Router

Vodafone GigaCube mit 50-GB-LTE-Tarif im ersten Test

Wir haben Ersteinrichtung und Nutzung des Vodafone GigaCube ausprobiert, der seit Ende April im Handel erhältlich ist. Dabei haben wir das Gerät auch mit fremden SIM-Karten ausprobiert.
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Während der Ersteinrichtung lassen sich auch die Zugangsdaten für das Router-Menü anpassen. Allerdings hat es Huawei versäumt, neben eigenen WLAN-Daten für den Hotspot auf 2,4 GHz auch gleich die Individualisierung für 5 GHz zu integrieren. So funkt der GigaCube in diesem Bereich zunächst noch mit den werksseitig zugewiesenen Zugangsdaten.

Über das Menü lassen sich die Einstellungen nachträglich ändern. Ferner kann der Nutzer selbst entscheiden, ob parallel auf 2,4 und 5 GHz oder nur auf einem dieser Frequenzbereiche gefunkt werden soll. Grundsätzlich lässt sich die WLAN-Funktion auch ganz abschalten, wenn zum Beispiel nur ein über ein Netzwerkkabel mit dem Router verbundenes Notebook mit dem Internet-Zugang versorgt werden soll. Leuchtdioden und Schalter auf der Vorderseite des GigaCube Leuchtdioden und Schalter auf der Vorderseite des GigaCube
Foto: teltarif.de

Kein SIM- oder Netlock

Wir haben im Test auch eine SIM-Karte von o2 verwendet, die im GigaCube problemlos funktioniert hat. Sprich: Der Router wurde nicht mit einem SIM- oder Netlock versehen und kann mit beliebigen Betreiberkarten genutzt werden. Hierfür muss lediglich im Menü Verbindungsaufbau - Profilverwaltung ein neues Profil angelegt werden. Automatisch erkannt werden die Zugangsdaten für Fremdnetze nämlich nicht.

Interessant ist die Möglichkeit, direkt auf dem Router auch ein VPN einzurichten - etwa um direkt mit einem Firmennetzwerk verbunden zu sein. Die WLAN-Kanäle lassen sich manuell auswählen. Standardmäßig werden diese automatisch vergeben. Ansonsten erinnert die Benutzeroberfläche sehr an die anderer mobiler Hotspots von Huawei. Dabei ist die WLAN-Reichweite deutlich höher als beispielsweise beim Huawei E5776, das wir zum Vergleich zur Verfügung hatten.

Der GigaCube unterstützt über LTE Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s im Downstream, wobei der Tarif auf 150 MBit/s begrenzt ist. Auch über UMTS/HSPA und GPRS/EDGE können Internet-Verbindungen mit dem Router hergestellt werden. Der Mobilfunk-Empfang - oft Schwachpunkt bei mobilen Daten-Modems - hinterließ im ersten Test einen guten Eindruck.

Ersatz für FRITZ!Box  &  Co.

Anschlüsse auf der Geräte-Rückseite Anschlüsse auf der Geräte-Rückseite
Foto: teltarif.de
Im ersten Test hinterließ der Huawei B528, der von Vodafone unter der Bezeichnung GigaCube verkauft wird, einen guten Eindruck. Die Einrichtung ist intuitiv möglich (sieht man einmal davon ab, dass die Zugangsdaten für den 5-GHz-WLAN-Bereich nachträglich angepasst werden müssen) und die WiFi-Reichweite ist durchaus mit der einer FRITZ!Box 7490 vergleichbar, die wir parallel am gleichen Ort genutzt haben.

Fast könnte der GigaCube als DSL-Ersatz dienen, wäre da nicht der auf 50 GB im Monat limitierte Tarif, der sich für den umfangreicheren Dateienaustausch und intensives Streaming dann doch weniger eignet. Spannend ist die Möglichkeit, eine beliebige SIM-Karte einzusetzen. So kann der GigaCube zum vergleichsweise günstigen Preis bei Vodafone erworben, aber beispielsweise im Urlaub im Ausland, wo der GigaCube-Tarif nicht zur Verfügung steht, auch mit einer lokalen SIM-Karte genutzt werden.

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