Joyn: Vodafone bringt WhatsApp-Konkurrenten aufs iPhone

Vodafone bringt WhatsApp-Konkurrenten Joyn aufs iPhone
Logos: Joyn, WhatsApp - Montage: teltarif.de Vodafone bringt die App für den WhatsApp-Konkurrenten Joyn wie angekündigt aufs iPhone. Nachdem der Dienst bereits für Android verfügbar ist, sollen nun auch Apple-Kunden Nachrichten, Fotos und Videos über Joyn austauschen können.

Vodafone spricht in seiner Pressemeldung davon, dass Vodafone-Kunden "ab sofort" die iOS-App des Messaging-Services herunterladen können. In einem ersten Versuch haben wir mit zwei verschiedenen iPhone-Modellen und drei Vodafone-SIM-Karten vergeblich nach der App in Apples Appstore gesucht. Auch auf der Vodafone-Seite zu Joyn war gestern noch kein iOS-Link zu sehen. Heute morgen ist die App aber wie versprochen im Appstore verfügbar und kann gratis auf dem iPhone installiert werden.

Kunden von Vodafone und der Telekom können die App ab sofort nutzen, o2 wird in einigen Monaten dazu kommen. Die Nutzung von Joyn kostet nichts extra, sofern die Kunden über einen Tarif mit Datenflatrate oder bei der Telekom auch über eine SMS allnet Flat verfügen. Joyn für iOS soll auf allen iPhones ab iOS 4.3 funktionieren.

Android Version bereits auf 500 000 Smartphones installiert

Vodafone bringt WhatsApp-Konkurrenten Joyn aufs iPhone
Logos: Joyn, WhatsApp - Montage: teltarif.de Gleichzeitig mit der Ankündigung der iOS-App hat Vodafone neue Zahlen zur Android-App für Joyn vorgelegt. Die Android-App wird bereits mit vielen von Vodafone versendeten Smartphones ausgeliefert und kann auf ältere Smartphones aus dem Google Play Store geladen werden. Laut Vodafone wurde die Android-App bereits auf 500 000 Smartphones installiert.

In allen Vodafone-RED-Tarifen fallen laut Vodafone keine zusätzlichen Kosten für die Nutzung von Joyn an, da das Inklusivvolumen für die übertragenen Daten genutzt wird. Auch Vodafone-Prepaid-Kunden mit Daten- und SMS-Option sollen Joyn ohne Zusatzkosten über das Inklusiv-Volumen nutzen können.

Über die Joyn-App können Nutzer bei Telefonaten die Kamera zuschalten und parallel zum Telefonat ein Videobild über die Datenverbindung senden. Dabei soll laut Vodafone die Netzwerkgeschwindigkeit von Sender und Empfänger automatisch festgestellt werden, damit Videos möglichst ruckelfrei laufen.

Nachdem Joyn von den Netzbetreibern nicht als Nachfolger für die klassische SMS betrachtet wird, positioniert sich der Dienst als Konkurrenz zum Quasi-Standard-Messenger WhatsApp, der weltweit auf unzähligen Smartphones läuft. Es bleibt abzuwarten, inwieweit Joyn dem Platzhirsch Nutzer und damit Marktanteile abjagen kann und ob deutsche Nutzer den Joyn-Dienst überhaupt in nennenswerter Zahl in Erwägung ziehen werden. Die Telekom hat Joyn auf der CeBIT für Android gestartet.