4G

Voice over LTE bei Vodafone: So können Sie den Dienst nutzen

Vodafone hat weitere Details zur Telefonie im LTE-Netz veröffentlicht. Wir berichten darüber, wie Sie den Dienst nutzen können. In unserer Meldung erfahren Sie ferner, welche Smartphones für die Nutzung geeignet sind und welche Situation sich beim iPhone 6 ergibt.
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Zunächst dürfte die Zahl der Vodafone-Kunden, die Voice over LTE nutzen, sehr begrenzt sein. Einerseits steht der Dienst zunächst nur mit den beiden bereits genannten Smartphones zur Verfügung, die noch dazu ein Software-Update benötigen. Zum anderen hat aber auch nicht jeder Vodafone-Kunde Zugang zum 4G-Netz. Das betrifft neben Nutzern einer Discounter-SIM auch direkte Netzbetreiber-Kunden, vor allem wenn sie in älteren Tarifen telefonieren.

Datenblätter

Hier stellt sich die Frage, wann die Netzbetreiber den LTE-Dienst allgemein freischalten, um auch die bisherigen Netztechnologien GSM und UMTS zu entlasten und den anfallenden Sprach- und Datenverkehr besser zu verteilen. Zusätzliche Kosten fallen für VoLTE nicht an. Es gelten die gleichen Tarife, mit denen die Kunden auch bisher schon im GSM- und UMTS-Netz telefoniert haben. VoLTE-Menü beim iPhone 6 VoLTE-Menü beim iPhone 6
Foto: Tekrevue

HD Voice nur für netzinterne Telefonate

Anrufe aus dem LTE-Netz heraus sind generell in alle Telefonnetze möglich. Der Dienst ist demnach nicht, wie zuerst gedacht, auf netzinterne Verbindungen beschränkt. Allerdings funktioniert HD Voice nur für Anrufe von Vodafone zu Vodafone. Das hängt schlicht damit zusammen, dass die Deutsche Telekom und Telefónica derzeit VoLTE noch gar nicht anbieten.

Darüber hinaus lässt sich HD Voice aber auch im UMTS-Netz derzeit noch nicht netzübergreifend nutzen, sieht man einmal davon ab, das die Telekom den Service seit dem vergangenen Jahr für Gespräche zwischen dem eigenen Fest- und Mobilfunknetz anbietet. VoLTE-Verbindungen in Fremdnetze werden von Vodafone unterstützt, allerdings in "herkömmlicher" Sprachqualität.

Bei Bedarf Handover ins GSM- und UMTS-Netz

Nach Vodafone-Angaben funktioniert nicht nur die Telefonie im LTE-Netz reibungslos. Es kommt auch dann zu keinen Verbindungsunterbrechungen, wenn sich die Kunden aus einer mit LTE versorgten Region herausbewegen. Es erfolgt dann ein Handover ins GSM- oder UMTS-Netz, wo das Gespräch für den Kunden unbemerkt weitergeführt wird - ähnlich der bislang schon üblichen Praxis, dass ein Handover von 3G zu 2G erfolgt, wenn der UMTS-Empfang während eines Anrufs schlechter wird.

Die Circuit Switched Fallback (CSFB) genannte Technik bleibt bei Vodafone auch nach dem VoLTE-Start weiter aktiv. Sollte aus welchen Gründen auch immer eine Sprachverbindung im LTE-Netz nicht zustande kommen, so wird die Verbindung - wie bisher schon üblich - über GSM oder UMTS hergestellt.

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