Amazon Fresh könnte einen Sturm entfachen
Nutzung von Amazon Fresh wird voraussichtlich eine Prime-Mitgliedschaft erfordern
Bild: Amazon.com/Screenshot
Amazon könnte mit dem Einstieg in den
Lebensmittelhandel in Deutschland nach Einschätzung von Rewe-Chef
Alain Caparros die Branche grundlegend verändern. "Wahrscheinlich
wird nicht nur Staub aufgewirbelt, sondern ein Sturm entfacht",
schreibt Caparros in einem Gastbeitrag der Wirtschaftswoche.
Nutzung von Amazon Fresh wird voraussichtlich eine Prime-Mitgliedschaft erfordern
Bild: Amazon.com/Screenshot
"Für Amazon ist Deutschland der zweitwichtigste Markt der Welt. Wer
glaubt, dass dieses Unternehmen hierzulande nur mal so testet, was
geht oder nicht geht, ist naiv". Ein Vorstoß der Internet-Größe ins
Geschäft mit Lebensmitteln werde zu einer "Verschärfung des
Verdrängungswettbewerbs führen".
Deutschlandstart von Amazon Fresh im Herbst erwartet
In der Branche wird seit geraumer Zeit erwartet, dass der Online-Einzelhändler hierzulande mit einem Angebot mit frischen Lebensmitteln an den Start gehen wird. Kürzlich berichtete das Managermagazin, Amazon werde voraussichtlich ab Herbst mit 15 Partnern sein Angebot Amazon Fresh mit frischen Lebensmitteln wie Fleisch und Gemüse zunächst in Berlin starten. Amazon selbst bestätigte die Pläne nicht offiziell. Vermutlich ist zur Nutzung von Amazon Fresh eine kostenpflichtige Prime-Mitgliedschaft erforderlich.
Für den Lebensmittelhandel sei es "höchste Zeit, über den Tellerrand der eigenen Branche hinauszublicken und weiter zu denken, wohin uns die Digitalisierung treibt", schreibt Caparros. Rewe bietet bereits online und über eine Smartphone-App einen Lieferdienst auch für frische Lebensmittel an.
In einer weiteren Meldung hatten wir über unsere Erfahrungen mit Amazons neuem Express-Lieferdienst Prime Now berichtet.