Das Apple iPhone 5 im ausführlichen Test
Bisherige iPhone-Generationen hinterließen im GSM-Netz oft
einen eher schwachen Eindruck, was die Performance des mobilen Internet-Zugangs angeht.
Oft war das Surfen nicht sinnvoll möglich - unabhängig vom verwendeten
Mobilfunknetz.
Menü für mobile Daten mit Telekom-SIM-Karte
Foto: teltarif
Hier hinterlässt das iPhone 5 einen deutlich besseren Eindruck. Im Rahmen der Möglichkeiten, die GPRS bzw. EDGE bietet, werden Internet-Seiten recht schnell auf dem Display des Apple-Smartphones dargestellt. Dies mag neben der Mobilfunk-Schnittstelle auch mit dem neuen A6-Prozessor des iPhone 5 zusammenhängen.
Der neue Prozessor macht sich auch ansonsten im praktischen Betrieb bemerkbar. Jedes Menü öffnet sich etwas schneller als beim iPhone 4S oder gar beim iPhone 4. Apps starten ebenfalls schneller und die Bedienung ist insgesamt flüssiger als bei den früheren Handys des Herstellers aus Cupertino.
Gute Sprachqualität bei Telefonaten
Mit dem iPhone 5 kann man natürlich nicht nur im Internet surfen, Musik hören oder spielen. Nicht zuletzt bietet das Smartphone auch eine Telefon-Schnittstelle. Die Sprachqualität war sowohl im GSM-, als auch im UMTS-Netz sehr gut, wobei wir mangels geeigneter Gegenstelle die Unterstützung für den AMR-WB-Standard nicht testen konnten. Dieser soll für eine deutlich bessere Sprachqualität sorgen, wenn beide Gesprächspartner Netze und Endgeräte verwenden, die den Standard unterstützen.
Der interne Lautsprecher für Freisprechen oder auch für die Musik-Wiedergabe hinterlässt ebenfalls einen guten Eindruck. Einerseits klingt er für den kleinen Raum, auf dem er realisiert wurde, recht ordentlich. Andererseits ist auch die Lautstärke ausreichend. Hier bieten viele andere Smartphones eine deutlich schlechtere Qualität.
3G mit Telekom-SIM nicht abschaltbar
Menü für mobile Daten mit o2-SIM-Karte
Foto: teltarif
Was uns im Test nicht gefallen hat: Zwar ist es möglich, die LTE-Funktion der
Mobilfunk-Schnittstelle abzuschalten. Es ist aber - wie beim iPhone 4S zum Zeitpunkt
seiner Markteinführung - nicht möglich - den Netzempfang auf GSM zu beschränken und auch
UMTS zu deaktivieren, wenn eine SIM-Karte aus dem Netz der Deutschen Telekom verwendet
wird. 2G und 3G bleiben demnach immer aktiv. Das ist immer dann ein Nachteil, wenn der
UMTS-Empfang gerade noch möglich, aber
sehr schwach ist. Das iPhone bleibt dann dennoch im 3G-Netz eingebucht.
Anders sieht es aus, wenn eine SIM-Karte von Vodafone oder o2 eingelegt wird. Hier ist das LTE-Menü erst gar nicht sichtbar. Dafür hat der Nutzer die Möglichkeit, die Mobilfunknutzung auf das GSM-Netz zu beschränken und UMTS abzuschalten. Offenbar wird das verwendete Netz von der Firmware erkannt und bei Anbietern, die LTE 1800 nicht unterstützen, ist anstelle des 4G-Funkstandards UMTS abschaltbar. Auf der dritten und letzten Seite lesen Sie mehr zu Vor- und Nachteilen des neuen Displays und unseren Gesamteindruck zum iPhone 5.