Panne?

smobil: Roaming in der Schweiz und Türkei bleibt teuer

Gespräche nach Deutschland kosten bis zu 1,79 Euro pro Minute
Von Ralf Trautmann

Anfang Juli hatte der Schlecker-Mobilfunk-Discounter smobil bekannt gegeben, zum 29. Juli alle Neu- und Bestandskunden automatisch auf ein EU-Tarif-konformes Angebot umzustellen: Der Prepaid-Discounter berechnet laut aktueller Preisliste seitdem abgehende Telefonate vom EU-Ausland in andere Länder der Union, und somit auch nach Deutschland, mit 58 Cent pro Minute. Eingehende Gespräche kosten minütlich 28 Cent.

Allerdings hatte der Anbieter gleichzeitig in einer Pressemitteilung, die teltarif vorliegt, mitgeteilt, die entsprechenden Konditionen auch bei Aufenthalten in der Schweiz und der Türkei automatisch anzubieten. Ein teltarif-Leser berichtet hierzu aber, ihm seien bei einem Aufenthalt in der Schweiz Anfang August bedeutend höhere Entgelte in Rechnung gestellt worden. Tatsächlich weist die smobil-Preisliste für abgehende und eingehende Gespräche aus diesen beiden Ländern auch bedeutend höhere Roaming-Kosten aus.

Laut smobil-Kundenhotline handelt es sich bei den angekündigten Roaming-Preissenkungen für die Türkei und die Schweiz tatsächlich um eine Fehlinformation. Eine smobil-Pressesprecherin hat diesen Sachverhalt mittlerweile bestätigt, Gründe wurden nicht genannt: "Ob und wann" es eine entsprende Umstellung geben werde, könne "nicht festgelegt werden".

Im Gegensatz zu den EU-Staaten berechnet smobil somit nach der aktuellen Preisliste in der Schweiz für abgehende Gespräche nach Deutschland sowie im Inland einen Preis von 1,29 Euro pro Minute, in der Türkei von minütlich 1,79 Euro. Eingehende Gespräche werden hiernach in beiden Staaten mit 79 Cent berechnet. Abgerechnet wird im 60/30-Takt.

Artikel aus dem Themenspecial "Reise und Roaming"

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