unbegrenzt?

Verwirrung um Guthaben-Gültigkeit bei Vodafone CallYa-Karten

Netzbetreiber verschickt verwirrende Schreiben an Prepaid-Kunden
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Vor rund einem Jahr berichtete teltarif.de darüber, dass CallYa-Prepaidkarten von Vodafone jetzt unbefristet gültig sind. Einzige Voraussetzung: Die Karten müssen genutzt werden. Das heißt, die Kunden müssen telefonieren, SMS oder MMS verschicken, im live!-Portal surfen oder sich anrufen lassen. Guthaben-Aufladungen sind offiziell nicht mehr erforderlich, um zu gewährleisten, dass die Karte genutzt werden kann.

Dennoch verschickt Vodafone derzeit an CallYa-Besitzer Schreiben, in dem der Netzbetreiber darauf hinweist, dass das Guthaben schon seit vielen Monaten nicht mehr aufgestockt wurde. Der Netzbetreiber behalte sich die Abschaltung der CallYa-SIM vor, wenn das Guthaben nicht innerhalb der nächsten Wochen nachgeladen wird. Zur Begründung führte Vodafone an, der Netzbetreiber gehe in diesem Fall davon aus, dass der Kunde an der Nutzung der Karte kein Interesse mehr hat.

Pressestelle: "Karten sind weiter unbegrenzt gültig."

Die Vodafone-Pressestelle erklärte auf Anfrage von teltarif.de, die vor einem Jahr kommunizierte Regelung gelte nach wie vor. Die Karten seien nach wie vor unbegrenzt gültig. Man behalte sich aber vor, inaktive Prepaid-SIMs zu kündigen. Wenn der Netzbetreiber bemerkt, dass eine Karte schon seit vielen Monaten nicht genutzt wurde, verschicke er an die betroffenen Kunden das erwähnte Standard-Schreiben.

Eine Guthaben-Aufladung sei die einfachste Möglichkeit, dem Netzbetreiber zu zeigen, dass man seine CallYa-SIM weiter nutzen möchte. Notwendig sei dies aber nicht, auch wenn dies im Schreiben an die Kunden anders steht. Die Pressestelle bestätigte, es reiche auch weiterhin aus, mit der Karte wieder zu telefonieren oder Datendienste zu nutzen, um eine Abschaltung zu verhindern. Sobald der Kunde die Karte wieder nutze, werde der mögliche Kündigungsprozess gestoppt.

Vor allem bei Kunden, die ihre Vodafone-Prepaidkarte nur selten nutzen - beispielsweise um im Urlaub vom Reiseversprechen zu profitieren - laufen Gefahr, vom Netzbetreiber als inaktiv eingestuft zu werden. Hier empfiehlt es sich, auch abseits des Urlaubs die Karte zumindest hin und wieder ins Netz einzubuchen und ein Gespräch zu führen oder eine SMS zu verschicken.

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