Handy-TV

Verbraucherzentrale NRW rät zunächst von DVB-T-Handys ab

Mobile Taschenempfänger seien preisgünstigere Alternative
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Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (VZ NRW) rät laut einem Medienbericht von einem vorschnellen Kauf eines DVB-T-Handys ab. Diese werden inzwischen von zahlreichen Mobilfunkbetreibern und Telekommunikationsunternehmen angeboten und zum Teil an eine Vertragsbindung geknüpft . "Wer Handy-TV zum EM-Anpfiff am 7. Juni nutzen will, muss zuvor einen Ein- oder Zwei-Jahresvertrag abschließen, obwohl der DVB-T-Fernsehempfang an sich kostenlos ist“, gibt die Verbraucherzentrale NRW laut einem Bericht im Medienjournal Digitalmagazin zu bedenken. Wer das Handy ohne Vertrag kaufen möchte, müsse im Vergleich zu anderen DVB-T-Empfangsgeräten viel Geld ausgeben. Die Preise reichen je nach Anbieter aktuell von 325 bis 420 Euro.

Wie es weiter heißt, müsse sich erst noch in der Praxis beweisen, ob die mobilen Plaudertaschen mit DVB-T-Empfang auch ausreichend TV-kompatibel sind. Im Test von teltarif.de hat das Mobiltelefon LG HB620 diese Feuertaufe bereits bestanden. Allerdings haben wir auch auf einen großen Mangel hingewiesen: das fehlende VHF-Band (Band III). Dadurch ist mit dem LG-Handy etwa in Nürnberg oder Hannover kein Empfang von ARD Das Erste möglich, und die Zuschauer können daher nur die Hälfte aller EM-Spiele mobil verfolgen.

Mobile DVB-T-Taschenempfänger schon für unter 100 Euro

Fußball-Fans, die Spiele der Europameisterschaft und später auch Olympia-Übertragungen aus Peking mobil verfolgen wollen, rät die Verbraucherzentrale NRW zur "Anschaffung eines DVB-T-Minifernseher". Dieser "rechne sich eher". DVB-T-Taschenempfänger gibt es inzwischen von zahlreichen Herstellern, teilweise schon zu Preisen von unter 100 Euro. teltarif.de hat unter anderem bereits Geräte von Albrecht oder Teac getestet.

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