Tipps & Tricks

Die DSL-Hausapotheke für mehr Tempo in der Leitung

DSL-Modem prüfen und WLAN-Router neu platzieren
Von Björn Brodersen mit Material von dpa

Markus Leptien gibt außerdem zu bedenken, dass Windows-Systeme bis XP mit Service Pack 2 ihren Voreinstellungen nach nicht mehr als 6 MBit/s unterstützen. Die entsprechenden Einstellungen im System lassen sich unter anderem mit dem im Internet kostenlos erhältlichen Programm "DrTCP" mit wenigen Mausklicks vornehmen. Unter anderem vereinfacht das Programm für das Optimieren von Internetverbindungen das Schreiben von neuen MTU- (Maximum Transfer Unit) und TCP-Receive-Window-Werten an der richtigen Stelle der Registry.

Es kann beispielsweise sinnvoll sein, den so genannten MTU-Wert herunterzusetzen. Das kann der Nutzer oftmals auch über den Router machen. MTU bezeichnet die maximale Größe der im Netzwerk verschickten Datenpakete, ohne dass diese einer Fragmentierung unterliegen. Den optimalen MTU-Wert zu finden, ist allerdings kompliziert. Leptien allgemeiner Rat lautet, den Wert auf 1 492 einzustellen.

Wer seit langem einen DSL-Anschluss hat und dabei nie sein Modem gewechselt hat, sollte sicherstellen, dass das Gerät ADSL2+ unterstützt. Dieser Standard gewährleistet, dass das Gerät DSL auch mit bis zu 16 MBit/s beherrscht.

Zusätzliche Firewall hinter dem DSL-Router kann bremsen

Übrigens: Wer einen DSL-Router nutzt, um ins Internet zu gelangen, braucht keine zusätzliche Firewall auf dem Rechner, meint HanseNet-Mitarbeiter Leptien. Eine zweite Firewall biete in diesem Fall keine zusätzliche Sicherheit und bremse den Rechner und damit auch das Surfen aus. Damit könnte er die vorinstallierte Windows-Firewall mit den ursprünglichen Einstellungen meinen. Firewall und Virenscanner bieten dem Nutzer aber auch mehr Schutz.

Weitere DSL-Ratgeber: