Ratgeber

Handy verloren oder gestohlen: So reagieren Sie richtig

Schützen Sie sich vor dem Verlust und Zugriff auf Ihre Daten durch Fremde
Von Thorsten Neuhetzki

Gerade im Urlaub ist ein Szenario besonders ärgerlich: Beim Ausflug ist das Handy verloren gegangen oder auf der Kneipentour bzw. beim Bummel an der Strandpromenade hat es ein Langfinger in die Hände bekommen. Sobald der Verlust des Mobiltelefons bemerkt wird, sollte der Handybesitzer dringend handeln. Was zu beachten ist und wie man sich auf dieses Szenario - in der Hoffnung, dass es nicht eintrifft - vorbereitet, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel. Zudem erklären wir Ihnen, wie Sie zumindest Ihre Daten sichern können, so dass Sie nach dem Diebstahl des Geräts wenigstens noch Ihr Telefonbuch zur Hand haben.

Schutz vor Datenverlust und Fremdzugriffen

Ist das Handy weg, beginnt der Ärger ... - Quelle: dpa Keine Frage: Ist das Handy weg, ist das ärgerlich und kostspielig. Doch bevor es eines Tages soweit kommt, sollte jeder Handybesitzer einige Maßnahmen ergreifen, um seine Daten auf dem Handy vor Fremden zu schützen, den Dieben das Leben schwerer zu machen und die Anzeige bei der Polizei möglichst vollständig machen zu können. Zu letzterem gehört, dass jeder die IMEI-Nummer seines Handys kennt. Diese Seriennummer lässt sich bei jedem Gerät mit *#06# abfragen. Auch steht sie in aller Regel auf den Kartons, in denen das Handy ausgeliefert wurde.

Damit kein Fremder im laufenden Betrieb auf die Daten des Handys zugreifen kann und so in unbeobachteten Momenten SMS lesen, Telefonnummern abschreiben oder teure Telefonate führen kann, lässt sich bei vielen Handys ein Zugriffscode aktivieren. Sobald die Tastensperre aktiviert ist, muss - abgesehen von der Annahme eines Anrufs und dem Absetzen seines Notrufes - erst eine PIN eingegeben werden, um das Handy zu nutzen. Nachteil: Ehrliche Finder können auf diesem Weg auch keine Telefonbucheinträge wie "Zu Hause", "Mama" oder "Schatz" anrufen, um bekannt zu geben, dass das Handy gefunden wurde.

Backup der eigenen Daten sinnvoll

Ein weiterer Zugriffscode, der an den meisten Handys eingestellt werden kann, ist übrigens der für neue SIM-Karten. Hat der Bestohlene die eigene SIM gesperrt, muss der Dieb die SIM ersetzen. Hier wird dann diese PIN-Nummer abgefragt. Nur mit einigen Tricks lässt sich diese Sperre dann deaktivieren. Alternativ kann man bei Symbian-Handys auch darauf hoffen, dass der Dieb eine andere SIM-Karte einsetzt. Dann nämlich könnte eine vorher installierte Software über die neue SIM und den ungefähren Standort informieren. Details zu dieser Software von Micro Technologies lesen Sie in einer eigenen Meldung. Bei allen aktuellen Samsung-Handys ist zudem eine ähnliche Software namens utrack installiert.

Damit nach dem Verlust des Handy wenigstens noch das Telefonbuch und somit viele nur hier notierten Telefonnummern erhalten bleiben, sollte sich ein Handynutzer regelmäßig um Backups der Daten kümmern. Möglich ist dieses über SyncML-Dienste wie Zyb oder Mobical, aber auch über die zumeist mitgelieferte Software des Handys. Der Abgleich über SyncML-Dienste hat den Vorteil, dass ein neu angeschafftes Handy nicht vom gleichen Hersteller sein muss, um die Daten zurück zu sichern. Mehr zum Thema Handy-Backup lesen Sie in einer weiteren, ausführlichen Meldung.

Artikel aus dem Themenspecial "Reise und Roaming"