Walkman-Handy

Das Walkman-Handy Sony Ericsson W760i im Test

Schüttel-Musik und Spiele-Anwendungen mit Körpereinsatz sorgen für Spaß
Von Anja Zimmermann

Fun, fun, fun. Das Sony Ericsson W760i setzt auf Spaß-Anwendungen: Ein Musikspieler mit vielen Funktionen und Handy-Spiele im Querformat, die durch Handbewegungen gesteuert werden. Dazu ist der Navigator 7 von Wayfinder vorinstalliert und auch Google Maps mobile ist mit drin. Wir haben getestet, ob das W760i hält was es verspricht.

Der nächste Titel wird geschüttelt

Sony Ericsson W760i

Als Hauptfunktion ist in dem Musik-Handy ein MP3-Player integriert. Dieser ist mit allen gängigen Funktionen eines digitalen Musikspielers bestückt: schneller Rück- und Vorlauf, Equalizer, Zufallswiedergabe und individuell einstellbare Wiedergabelisten. Dank der mitgelieferten 1-GB-Speicherkarte können auch genügend Musik-Titel gespeichert werden. Das Sony Ericsson W760i in Intense Black (Frontansicht)
Quelle: Sony Ericsson
In Kombination mit dem mitgelieferten In-Ear-Kopfhörer spielt der Player Sprachdateien, zum Beispiel Hörbücher, und Musik in guter Stereo-Soundqualität ab. Während die Höhen sehr klar klingen, schwingt bei den tieferen Tönen ein leichter Halleffekt mit aber ohne, dass der Sound blechern wirkt.

Die Bedienung des Players kann auf herkömmliche Weise per Tastendruck erfolgen oder aber der Nutzer aktiviert die Funktion "Shake Control". Um damit einen Titel vorzuspringen, wird das Gerät nach rechts geschüttelt. Die Bewegung aus dem Handgelenk erfordert jedoch ein wenig Übung. Wurde der Titel gewechselt, wird dies dem Nutzer durch Vibration bestätigt. Um einen Titel wird zurückgesprungen, indem die Schüttel-Bewegung nach links erfolgt.

Die Lautstärkeregulierung funktioniert, indem der ganze Arm, in dessen Hand das Telefon liegt, auf den Körper zu oder davon weggebeugt wird. In unserem Test stellte sich jedoch heraus, dass das "altmodische" Knöpfchendrücken die schnellere und treffsichere Methode ist. Die Lautstärkewippe an der rechten Gehäuseseite lässt sich ebenfalls diskreter bedienen um die Lautstärke zu regulieren. Die Veränderung der Lautstärke wird im Display anhand von grünen Punkten angezeigt. So kann der Nutzer die einzelnen Lautstärkeabstufungen grafisch verfolgen.

Titel-Erkennungsfunktion wie beim iPhone

Welchen Bedienmodus der Nutzer wählt, kann er also selbst entscheiden. Eine besondere Funktion – die ansonsten bei iPhone-Nutzern gut ankommt – ist der Musikerkennungsdienst, bei Sony Ericsson TrackID genannt. Ein kurzer Mitschnitt eines Songs, der beispielsweise aus dem Radio aufgenommen wurde, wird dazu an die Gracenote Mobile MusicID-Datenbank geschickt. Daraufhin erhält der Nutzer Angaben zu Titel und Interpret des gesuchten Liedes. Das Sony Ericsson W760i in Intense Black (Rückansicht)
Quelle: Sony Ericsson
Die Musik, die sich im Handy oder/und auf der Speicherkarte befindet, kann der Nutzer in Wiedergabelisten sortieren. Mit dem Programm SenseMe können stimmungsabhängige Wiedergabelisten erstellt werden. So werden langsame Songs in einer anderen Liste gespeichert als schnellere, fröhliche Titel. Um SenseMe nutzen zu können, müssen die Titel über die beiliegende Medienmanager-Software vom PC auf das Handy übertragen werden. Diese funktioniert allerdings nur mit Windows-PCs. Nutzer von Mac OS X, Linux, oder solche, die die Extra-Software nicht nutzen mögen, können das Handy auch als Wechseldatenträger per beigelegtem USB-Kabel mit dem PC verbinden und so die gewünschten Songs übertragen. Der Walkman Player unterstützt die gängigen Dateiformate, darunter selbstverständlich MP3 und AAC.

Wer sich in einer fremden Stadt nicht auskennt, kann dort die Musikwiedergabe des MP3-Players unterbrechen, und sich per integriertem GPS ans richtige Ziel navigieren lassen. Wie zuverlässig das geklappt hat, erfahren Sie auf der nächsten Seite.

Weitere Artikel zum Thema Musik auf dem Handy

Weitere Handytests bei teltarif.de