Walkman-Handy

Das Walkman-Handy Sony Ericsson W760i im Test

Schüttel-Musik und Spiele-Anwendungen mit Körpereinsatz sorgen für Spaß
Von Anja Zimmermann

Für Käufer des Sony Ericsson W760i ist eine Testversion der Navigationssoftware Wayfinder Navigator 7 auf dem Gerät vorinstalliert. Nach Ablauf des Testzeitraums kann die Software für 12 oder 36 Monate gekauft werden. Diese kostet dann 49 Euro beziehungsweise 59 Euro. Die vorinstallierte Version ist sowohl für Autofahrer als auch für Fußgänger brauchbar. Die Route kann nach drei Parametern berechnet werden: Zeit, Entfernung oder der aktuellen Verkehrssituation. Mautstraßen oder Autobahnen können bei der Routenberechnung ausgeschlossen werden. Automatisches umrouten muss aktiv eingestellt werden, da bei jedem Update GPRS-Kosten für den Nutzer anfallen. Diese Kosten sind auch bei der Kartendarstellung zu bedenken: denn je aufwändiger die Kartenansicht, desto höher sind die Datenkosten.

Sony Ericsson W760i

Der Ausgangspunkt einer Strecke kann entweder manuell eingegeben werden oder man kann sich per GPS am entsprechenden Standpunkt orten lassen. Dies funktionierte in unserem Test überraschend genau. Nachdem auch der entsprechende Zielort eingegeben ist, kann die Route berechnet werden. Der Nutzer hat daraufhin die Wahl zwischen einem Navigationsmodus mit Kartenansicht oder der Zielführung ohne Karte. Hier wird immer nur die nächste Richtungsänderung und die Entfernung bis zu dieser angezeigt. Wird die Route verlassen, leuchtet ein rotes X auf und die weibliche Ansage ertönt: „Sie haben die Route verlassen!“ Eine neue Route muss daraufhin neu berechnet werden, die Software veranlasst dies nicht automatisch.

Wayfinder Kartenansicht auf dem Sony Ericsson W760i
Quelle: Sony Ericson
In der Routenübersicht kann der Nutzer jederzeit die verbleibende Distanz, ebenso die verbleibende Zeit, die durchschnittliche Geschwindigkeit, die berechnete Distanz und die berechnete Gesamtzeit abrufen. Ob und wie häufig Richtungsänderungen angesagt werden sollen, kann ebenfalls ausgewählt werden. Jedoch hielt sich die Software mit Sprachansagen selbst im Maximal-Modus noch zurück. Die Anweisungen kamen oft auch erst hinter der Abbiegemöglichkeit.

Kartenansicht kann auf Nachtmodus umgestellt werden

Praktisch ist, dass Wayfinder auf der Karte S-Bahnstationen und andere Points of Interest anzeigt. Allerdings konnte das System im Test nicht mit der Fußgängernavigation von beispielsweise Nokia Maps, wie sie auf dem Nokia 6220 classic installiert ist, mithalten. Die Richtungs-Ansagen kamen teilweise zu spät und nicht alle relevanten Straßen sind in der Kartenansicht mit Namen aufgeführt. Bei der Direktnavigation ist sowohl das grüne Wayfinder-Symbol als auch der Richtungspfeil im selben Grünton eingeblendet: Diese Darstellungsweise wurde als irreführend empfunden. In der Dunkelheit kann die Kartenansicht auf dunklere Töne und eine rote Anzeige umgestellt werden.

Google Maps ist ebenfalls auf dem Mobiltelefon vorhanden. Auch hiermit kann eine Route geplant werden, allerdings werden die Daten aus dem Wayfinder Navigator nicht übernommen. Der Nutzer muss alles noch einmal eingeben. Google Maps zeigt Route dann dem Nutzer als Wegbeschreibung oder auf einem Luftbild an. Bei Google Maps gibt es allerdings den Anbieter-Hinweis, dass diese Anwendung nicht während des Autofahrens benutzt werden sollte.

Wer sich als Beifahrer oder auf der Rücksitzbank die Zeit bei längeren Autofahrten verkürzen möchte, spielt mit dem W760i beispielsweise "Need for Speed". Auf der nächsten Seite erfahren Sie, wie das richtig Spaß macht.

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