Festnetz

connect-Netztest 2019: Unitymedia überholt die Telekom

Unity­media gewinnt über­raschend den dies­jährigen connect-Netz­test im Fest­netz. Die Telekom liegt auf dem zweiten Platz. M-net ist zum vierten Mal in Folge bei den City-Carriern vorne.
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Zum vierten Mal in Folge erreichte M-net den ersten Platz unter den regio­nalen Tele­fonge­sell­schaften. Anders als im vergan­genen Jahr reichte es dieses Mal aller­dings nicht für die höchste Punkt­zahl im Test. M-net kam auf 885 Punkte. Das entspricht dem connect-Urteil "sehr gut". Damit hat M-net acht Punkte weniger als Unity­media, aber sechs Punkte mehr als die Deut­sche Telekom.

Das Versor­gungs­gebiet des Unter­nehmens umfasst die Groß­räume München und Ulm, viele Regionen Bayerns sowie den Main-Kinzig-Kreis in Hessen. Einen beson­ders guten Eindruck hinter­ließ die Tele­fonge­sell­schaft bei der Tele­fonie, wo sie zusammen mit o2 hinter der Telekom auf Platz 2 in der Gesamt­wertung landete. Bei den Daten-Messungen lag M-net gemeinsam mit 1&1 ganz vorne. Dafür landete der regio­nale Carrier im Crowd­sour­cing nur im Mittel­feld.

Gute Ergeb­nisse von EWE und NetCologne

Web-TV wurde im Test ebenfalls untersucht Web-TV wurde im Test ebenfalls untersucht
Logo: Zattoo, Foto/Montage: teltarif.de
Während M-net als einzige regio­nale Tele­fonge­sell­schaft das Test-Urteil "sehr gut" erreichte, kamen EWE und NetCologne auf die Note "gut". EWE landete mit 829 Punkten auf Platz 2. Der Netz­betreiber ist in der Region zwischen Ems und Elbe, in Bran­denburg und auf Rügen aktiv und bietet VDSL- und Glas­faser­leitungen an. Die an den Test­anschlüssen ermit­telten Durch­schnitts­werte zeigten ein gemischtes Bild: Mit der Nutzung von Web-Services zeigten sich die Tester zufrieden, bei der Tele­fone und beim High­speed-Internet sehen sie hingegen Luft nach oben.

Die Tele­fonie ist dem Test zufolge auch eine der Schwach­stellen bei NetCologne, das seine Anschlüsse im Raum Köln/Bonn anbietet. So wurden Verbin­dungs­aufbau­zeiten, Sprach­lauf­zeiten und die Sprach­qualität kriti­siert. Auch beim High­speed-Internet, bei den Web-Services und beim Web erreichte NetCologne nur durch­schnitt­liche Resul­tate. Dafür waren die Ergeb­nisse beim Crowd­sour­cing gut.

Platz 4 geht ab Pyur

Tele Columbus, das seit einiger Zeit unter dem Marken­namen Pyur auftritt, kam auf den vierten Platz unter den regio­nalen Playern. Das Unter­nehmen bietet seine Dienste unter anderem in Nord­rhein-West­falen, Nieder­sachsen, Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Bran­denburg an.

Wie schon 2018 erzielte Pyur bei der Tele­fonie das schlech­teste Ergebnis aller Anbieter, deren Leis­tungen unter­sucht wurden. Auch bei den Daten­messungen und bei den Crowd­sour­cing-Analysen landete die Tele-Columbus-Marke auf dem letzten Platz. Luft nach oben sieht connect zudem bei den Web-Services und im Bereich Web-TV. Unter dem Strich kam Pyur auf nur 719 Punkte und das connect-Urteil "befrie­digend".

In weiteren Meldungen lesen Sie, wie die Mobil­funk­netze im teltarif.de-Netz­test 2019 abge­schnitten haben.

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