Dritter Handelstag: Facebook-Börsengang wird zum Reinfall
Die Facebook-Aktie fällt weiter
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Der Börsengang von Facebook wird immer mehr zum Problem, da die Aktie stetig weiter fällt. Bereits am zweiten Handelstag sank der Kurs in New York um elf Prozent auf 34 Dollar.
Am dritten Handelstag ist der bisherige Kurs um weitere neun Prozent auf 31 Dollar gesunken.
Demnach haben Aktien-Käufer, die die Aktie noch zu einem Preis von 38 Dollar erworben haben, 18 Prozent gegenüber dem Ausgangswert einbüßen müssen.
Damit legt das soziale Netzwerk mit seinen inzwischen
mehr als 900 Millionen Mitgliedern einen der unerfreulichsten Börsengänge der
vergangenen Jahre hin.
Die Facebook-Aktie fällt weiter
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Nach Daten des Anbieters Dealogic, die das Wall Street Journal
veröffentlichte, ist kein anderer US-Börsengang im Milliardenbereich
seit 2007 so schlecht gelaufen. Von insgesamt 24 solchen Börsenstarts
standen demzufolge nach drei Handelstagen nur acht im Minus.
Facebook führt negative Liste an
Facebook führt damit derzeit die Liste der negativen US-Börsengänge an. Auf dem zweiten Platz befindet sich der Vermögensverwalter Och-Ziff, der immerhin auf ein Minus von 13 Prozent kam. Zu den Verlieren gehört auch das Unternehmen Zynga mit einem Minus von acht Prozent.
Vor allem die Investmentbank Morgan Stanley, die den Facebook-Börsengang federführend organisierte, steht nun unter Beschuss. Die sogenannten "Underwriter" hätten sich bei der Nachfrage verschätzt und zu viele Papiere auf den Markt geworfen, lautet der zentrale Vorwurf.
Und es kommt ein neuer hinzu: Nach Informationen des Wall Street Journal haben sich Analysten von Morgan Stanley und des ebenfalls am Börsengang beteiligten Konkurrenten Goldman Sachs eine Woche vor der Aktienplatzierung kritischer zu den Aussichten für das Facebook-Geschäft geäußert.
Nachdem sich die Facebook-Papiere am ersten Handelstag, dem Freitag, noch einigermaßen halten konnten, kannten sie in dieser Woche bislang nur eine Richtung: nach unten. Nachbörslich fielen sie gestern auf einen neuen Tiefstand von 30,80 Dollar.
Damit liegt das Papier in der zuerst angepeilten Preisspanne von 28 bis 35 Dollar. Facebook stockte den Ausgabepreis und die Zahl der Aktien jedoch später auf - was sich nun als Fehler herausstellt.
Skepsis gegenüber Börsengang bestätigt sich
Zum Börsendebüt am Freitag hatten die Banken um Morgan Stanley den Kurs noch hochgehalten, am Montag begann die Talfahrt. Der Kursverlust bestätigt diejenigen, die dem Börsengang von Facebook eher skeptisch gegenüber standen. Die Geschäftszahlen des sozialen Netzwerkes fallen trotz einem Mitgliederstatus von 900 Millionen bisher niedrig aus. So machte Facebook im vergangen Jahr einen Umsatz in Höhe von 3,7 Milliarden Dollar und einen Gewinn von einer Milliarde. Dabei ist die Hauptquelle für die Einnahmen die Werbung.