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Pflege von ausländischen Prepaid-SIMs


04.10.2020 18:42 - Gestartet von wolfbln
einmal geändert am 04.10.2020 18:45
Hallo Henning.

Guter Bericht und diesmal sogar selbst getestet.

Einen Einwand habe ich aber:

"Prepaid-Karten müssen allerdings "gepflegt" und beobachtet werden, da ungenutzte und nie aufgeladende karten vom Netzbetreiber nach einer gewissen Zeit gerne abgeschaltet werden (können), genaue zuverlässige Zeiträume nennen die Betreiber dafür schon länger nicht mehr."

Der erste Teil des Satzes stimmt, der zweite nicht. Die Anbieter (nicht nur Netzbetreiber) im Ausland nennen die Zeiten schon im Kleingedruckten. Das ist auch bei Prepaid immer noch ein Vertrag, der auf unbestimmte Zeit geschlossen wird. In der EU müssen sie also schon sagen, wann sie frühestens abschalten. Das findet sich immer in den Vertragsbedingungen und den Rechten des Betreibers bezüglich der Beendigung des Vertrags.

Leider ist das sehr uneinheitlich je nach Land und auch innerhalb eines Landes nach Anbieter. Manche geben 1 Jahr, andere nur 3 Monate. Es wird auch manchmal zwischen der Gültigkeit des Prepaid-Guthabens unterschieden und der Aktivität der SIM-Karte (die eine Zeit lang dann noch passiv gültig ist). Die Verlängerung muss bei der einen zwingend eine Aufladung sein, während bei anderen irgendeine zahlbare Aktivität reicht.
Es muss also schon gesagt werden, ist aber oft schwer herauszufinden, wird in der Praxis auch länger gehandhabt und kann trotzdem vom gelegentlichen Nutzer leicht übersehen werden. Darum ist es nur bedingt von Vorteil, über längere Zeit eine ausländische SIM ohne jegliche Nutzung am Leben zu erhalten.