Mit 5G: AVM kündigt FRITZ!Box 6850 zum dritten Mal an
AVM hat angekündigt, die 5G-Version der FRITZ!Box 6850 "im Laufe des Sommers" auf den Markt zu bringen. Eine Jahreszahl nennt der Hersteller sicherheitshalber nicht, nachdem es bei der Markteinführung dieses Router-Modells bereits mehrfach zu Verzögerungen kam. Zuerst hatte das Unternehmen die FRITZ!Box 6850 5G im Sommer 2019 angekündigt. Auf der IFA im September des gleichen Jahres wurde das Gerät gezeigt.
Aus der für Anfang 2020 geplanten Markteinführung wurde aber nichts. Stattdessen brachte AVM im vergangenen Jahr zunächst eine reine LTE-Version der FRITZ!Box 6850 in die Läden. Diese war ursprünglich gar nicht angekündigt. Anfang 2021 haben wir uns beim Hersteller erkundigt, wann Interessenten mit der Variante des Routers rechnen können, die auch die 5G-Mobilfunknetze unterstützt. Seinerzeit wurde das Frühjahr 2021 als Termin angepeilt.
FRITZ!Box 6850 5G
Foto: AVM
AVM äußerte sich auch zu den Gründen für die Verzögerungen. So habe sich der 5G-Ausbau in Europa im vergangenen Jahr "insgesamt verzögert". Zudem habe es technische Anpassungen gegeben. Der Hersteller wolle aber dafür sorgen, dass der Router eine möglichst hohe Langlebigkeit habe. Tatsächlich kann von einer Verlangsamung des 5G-Ausbaus in 2020 keine Rede sein. Sehr wohl wurde aber die DSS-Technik eingeführt, die 5G-Smartphones der ersten Generation "entwertet" hat.
FRITZ!Box 6850 5G unterstützt DSS
Wie den technischen Daten zur 5G-Variante der FRITZ!Box 6850 zu entnehmen ist, hat AVM auf den Einsatz der DSS-Technik reagiert. Welche LTE/5G-Frequenzkombinationen möglich sind, ist aber nicht bekannt. Zudem funkt der Router auch in den Betriebsarten LTE und UMTS. 5G Standalone ist ebenfalls an Bord. Vodafone bietet diese Technik seit Ende April an, Telekom und Telefónica werden folgen. Nicht möglich ist Carrier Aggregation für 5G, also die Bündelung mehrerer 5G-Standalone-Träger.
5G beherrscht der Router - inklusive 4 x 4 MiMo - auf den Bändern n1, n3, n5, n7, n8, n20, n28, n38, n40, n41 und n78. LTE (Cat 16) wird im FDD-Modus in den Bändern 1, 3, 5, 7, 8, 30, 28 und 32 unterstützt. TDD ist in den Bändern 38, 40, 41, 42 und 43 möglich. Die WLAN-Schnittstelle ist für die Standards 802.11ac und n geeignet und ermöglicht Datenübertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 1266 MBit/s.
Weitere Features sind zwei SMA-Anschlüsse für externe Antennen, vier Gigabit-LAN-Ports und ein USB-3.0-Amschluss, eine integrierte Telefonanlage und DECT-Basis, die auch als zentrale für Smart-Home-Anwendungen dienen kann. Dazu kommen die auch von anderen AVM-Routern bekannten Features wie Mesh, Kindersicherung, Mediaserver und WLAN-Gastzugang. Nur zum Verkaufspreis hat sich der Hersteller noch nicht geäußert. Dieser soll zum Marktstart "im Laufe des Sommers" bekanntgegeben werden.
In einer weiteren Meldung haben wir bereits über aktuelle Software-Updates von AVM berichtet.