AVM veröffentlicht finale Version von FRITZ!OS 7.20
FRITZ!OS 7.20 ist da
Foto: AVM
AVM hat die finale Version von FRITZ!OS 7.20 veröffentlicht. Allerdings bekommen zum Start noch nicht alle potenziellen Interessenten das neue Betriebssystem, das zahlreiche neue Funktionen mit sich bringt. So steht das Update bislang nur für die FRITZ!Box 7590 zur Verfügung. Das ist das aktuelle Spitzenmodell der AVM-Router für Besitzer von DSL-Anschlüssen.
Wie der Berliner Hersteller weiter mitteilte, soll das Update für den FRITZ!Repeater 2400 in Kürze ebenfalls zur Verfügung stehen. Weitere Internet-Router und WLAN-Repeater sollen in den kommenden Wochen folgen. Einen genauen Zeitplan hat AVM nicht veröffentlicht. Beim im vergangenen Jahr veröffentlichten FRITZ!OS-Update dauerte es mehrere Monate, bis die aktuelle Software auf allen kompatiblen Geräten zur Verfügung stand.
Diese Neuerungen bringt FRITZ!OS 7.20 mit sich
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AVM verspricht mit dem Update neue Features für eine verbesserte Performance, mehr Komfort und erweiterte Sicherheit. So sollen alle mit der neuen Firmware kompatiblen Geräte WPA3 unterstützen. Der neue WLAN-Verschlüsselungsstandard bringt mehr Sicherheit mit sich. Allerdings müssen die mit dem Funknetz verbundenen Endgeräte natürlich ebenfalls mit WPA3 umgehen können.
Mit "Performance Mesh Steering" will AVM die WLAN-Verbindungen mobiler Endgeräte verbessern. Für die Autokanal-Einstellungen der FRITZ!Box wird nun auch die WLAN-Umgebung der Mesh-Repeater berücksichtigt, um den jeweils günstigsten Kanal für das gesamte Netzwerk auszuwählen. Der WLAN-Gastzugang kann mit der "Enhanced Open/Opportunistic Wireless Encryption" (OWE) als öffentlicher Hotspot eingerichtet werden, bei den Daten sicher verschlüsselt übertragen werden.
Wer einen neueren und entsprechend leistungsfähigen Router wie die FRITZ!Box 7590 oder die FRITZ!Box 6591 Cable besitzt, hat im 5-GHz-Bereich 160 MHz breite Funkkanäle zur Verfügung. Wenn die "Gegenstelle" diese Bandbreite ebenfalls unterstützt, sind so schnellere Datenverbindungen möglich.
Internet für bestimmte Geräte ein- und ausschalten
Nach dem Umstieg auf FRITZ!OS 7.20 führt AVM eine Gerätesperre ein, die es ermöglicht, den Internet-Zugang für einzelne Geräte im Heimnetz quasi auf Knopfdruck ein- und auszuschalten. Mit "DNS over TLS" will der Hersteller den Kunden mehr Schutz beim Surfen im Internet bieten. Dazu wird für die FRITZ!Box-Modelle 7590, 7530 und 6890 LTE "VDSL Long Reach" eingeführt. Unterstützt auch der Netzbetreiber diese Technik, so sind höhere Internet-Bandbreiten auch über größere Distanzen zur Vermittlungsstelle möglich.
Wer eine FRITZ!Box 6591 Cable oder 6660 Cable besitzt, bekommt mit der neuen Betriebssystem-Version die von anderen AVM-Kabelroutern bekannte DVB-C-Streaming-Funktion. AVM hat außerdem den VPN-Dienst der FRITZ!Box verbessert. Die von den meisten VPN-Anbietern verwendeten Protokolle werden aber auch mit der neuen Firmware nicht unterstützt.
Verbesserungen für Telefonie, Smart Home und NAS
Neu ist für die Telefonie die Unterstützung der Verschlüsselungsstandards TLS und SRTP. Dazu können Kunden nun unter anderem die Online-Telefonbücher von Apple, Telekom und CardDAV-Anbietern einbinden. Die Smart-Home-Übersichtsseite wurde übersichtlicher gestaltet und für Netzwerk-Speichermedien werden nun auch die SMB-Protokolle v2 und v3 unterstützt.
In einer weiteren Meldung haben wir bereits darüber berichtet, wie die FRITZ!Box das WLAN-Radio retten kann.