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Datensammler Google: Speichern persönlicher Daten deaktivieren

Mit einigen Klicks kann die Datensammelei der Online-Dienste abgeschaltet werden
Von Rita Deutschbein mit Material von dpa

Datensammler Google: Speichern persönlicher Daten deaktivieren Datensammler Google
Bild: Fotolia, Google / Montage: teltarif.de
Die Sammelwut persönlicher Daten im Internet ist weiterhin ein aktuelles Thema. Auch Google speichert mit Hilfe von Diensten wie Gmail, Docs, Maps, Kalender, Analytics, YouTube oder ihre hoch frequentierte Suchmaschine eine Vielzahl an Nutzerdaten, damit das Unternehmen personalisierte Werbung verkaufen kann. Es gibt jedoch Möglichkeiten, der Datensammelei der Online-Dienste Herr zu werden.

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Nutzer, die über den Browser Firefox auf das Internet zugreifen, sollten das Add-on GoogleSharing installieren. Dies rät die Zeitschrift "iX" in ihrer Aktuellen Ausgabe (7/2011). Allerdings lehnt die neueste Version des Browsers, Firefox 5, den Dienst GoogleSharing als Add-on ab. Die Software-Erweiterung schaltet einen sogenannten Proxy-Server zwischen den Nutzer und Google, der Suchanfragen sowie Inhalte umleitet und diese dabei anonymisiert. Außerdem sollten Anwender individuelle Einstellungen der einzelnen Google-Dienste vornehmen, um dort selbst zu bestimmen, welche Daten übertragen oder gespeichert werden sollen.

Wird ein neues Google-Konto eingerichtet, so ist dort standardmäßig die sogenannte Webhistorie aktiviert. Surft der eingeloggte Nutzer dann durch das Internet, werden alle Suchanfragen in einem Protokoll gespeichert. Die Webhistorie sollte den Angaben zufolge also besser ausgeschaltet sowie die Funktion, ständig mit dem Google-Konto angemeldet zu bleiben, deaktiviert werden.

Damit es "vertraulich" bleibt

Machen Nutzer vom Instant Messenger Google Talk Gebrauch, sollten Nutzer auf Anraten der Zeitschrift die Speicherung der einzelnen Konversationen abstellen. Mit der Auswahl der Option "vertraulich" lässt sich zudem verhindern, dass Gesprächspartner Konversationen mit ihrem Konto verknüpfen können.

Bei der Installation der Toolbar von Google sollte darauf geachtet werden, dass alle Funktionen deaktiviert werden, die automatisch Internetadressen oder Informationen über besuchte Webseiten mit dem eigenen Konto verbinden.

Google selbst bietet eine Seite an, auf der das sogenannte DoubleClick-Cookie deaktiviert werden kann. In dieser kleinen Datei speichert Google dienstübergreifend persönliche Informationen für Werbung, die auf den Interessen des Nutzers basiert. Auch andere Internet-Anwendungen setzen den Nutzer nach Ansicht der Datenschützer einem sehr hohen Sicherheits-Risiko aus. Ohne ein separates Google-Konto sollten diese daher nicht verwendet werden. Zu ihnen gehören unter anderem auch die Mobiltelefon-Ortung Latitude, das Online-Bezahlsystem Checkout, das zum Beispiel im Android Market verwendet werden muss, sowie Health, eine Speicherplattform für elektronische Patientenakten.

Generell gilt: Ein Blick in die Einstellungen der jeweiligen Programme kann durchaus hilfreich sein. Hier lässt sich oftmals unerwünschte Werbung abschalten und das unerwünschte Speichern persönlicher Daten deaktivieren. Auf die Voreinstellungen der Programme sollte sich kein Nutzer verlassen.

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