Google bereitet Restriktionen für Foldables vor
Foldables sollen demnächst Vorgaben von Google erhalten, damit sie berechtigt für das Android-Betriebssystem sind. Unter anderem will der Suchmaschinenkonzern eine Mindestanzahl Faltvorgänge und einen bestimmten Update-Zeitraum vorschreiben. Da es sich bei den Handys mit biegsamem Display um die teuerste Kategorie aktueller Smartphones handelt, sind solche Restriktionen begrüßenswert.
Ferner tüftelt Google an einem Android-Pendant zur Apple-Funktion "Integration". Damit sollen sich Aufgaben zwischen Endgeräten verschieben lassen, beispielsweise die Weiterleitung eines Anrufes oder einer Internetseite von einem Handy auf ein Tablet.
Foldable-Richtlinien und geräteübergreifendes Arbeiten
Google soll Foldable-Restriktionen vorbereiten (Bild: Pixel Fold)
Bild: Google
Faltbare Smartphones sind eine spannende Gattung mobiler Endgeräte und feiern dieses Jahr ihr fünfjähriges Bestehen. Anfangs als Nischenprodukt abgestempelt, bringen immer mehr Hersteller Foldables heraus. Aufgrund des im Vergleich zu regulären Handys deutlich höheren Einstiegspreises sollten die Produkte aber eine gewisse Langlebigkeit haben. Android Authority verweist auf einen Beitrag des renommierten Redakteurs Mishaal Rahman. Dieser will erfahren haben, dass Google Vorgaben für nachhaltigere Foldables ausklügelt.
So müssen die Falter mindestens 200.000 Mal geöffnet und geschlossen werden können. Diese Mindestanforderung erfüllen sämtliche aktuellen, faltbaren Smartphones. Manche Hersteller, beispielsweise Oppo und Vivo, garantieren sogar 400.000 Faltvorgänge. Eine weitere Vorgabe gibt es für die Steifigkeit. Nach 200.000 Mal Öffnen und Schließen muss ein Scharnier, das in einer beliebigen Position einrastet, noch 80 Prozent seiner Steifigkeit besitzen. Damit sind Foldables mit Flex-Mode wie das Galaxy Z Fold 5 gemeint. In puncto Software fordert Google von den Herstellern zwei OS-Upgrades und drei Jahre Sicherheitspatches.
Google eifert Apples Feature "Integration" nach
Link your Devices für Android
Bild: Mishaal Rahman
Apples Produkte sind unter anderem aufgrund ihres nahtlos ineinandergreifenden Ökosystems beliebt. Ein Dokument am iPad in die Zwischenablage verschieben und es am iPhone wieder entnehmen ist nur eines von vielen Beispielen. Bei Android hapert es in dieser Hinsicht. Mishaal Rahman (via Android Police) beteuert aber, dass Google an einer ähnlichen Funktion arbeitet. "Link your devices", also "Verknüpfen Sie Ihre Geräte", nennt sich die Erweiterung. Mit dieser lassen sich verschiedene Android-Geräte mit einem Google-Konto verzahnen. Zunächst sollen Anrufe und Internetseiten zwischen Handy, Tablets und eventuell Chromebooks geteilt werden können.