Google One VPN: Neue Features und jetzt auch für iOS
Google baut VPN-Angebot aus
Screenshot: teltarif.de, Quelle: google.com
Im vergangenen Jahr hat Google seinen VPN-Dienst auf dem deutschen Markt gestartet. Seinerzeit stand der Dienst zunächst nur für Nutzer von Android-Smartphones und -Tablets zur Verfügung. Jetzt hat Google angekündigt, das Angebot auf das iOS-Betriebssystem von Apple zu erweitern. Genutzt werden kann der Service über die Google-One-App, wie der Anbieter in einem Blogpost mitteilte.
Wie für Android-Nutzer ist der VPN-Dienst des Internet-Konzerns allerdings an die Buchung des 2-TB-Speicherplans von Google One geknüpft. Dieser kann für 9,99 Euro im Monat oder 99,99 Euro im Jahr gebucht werden. Das Angebot lohnt sich demnach kaum für die VPN-Nutzung, sondern nur für Interessenten, die auch den Online-Speicher von Google in größerem Umfang nutzen möchten.
Kunden können ihren Tarif und somit auch den VPN-Zugang mit bis zu fünf Familienmitgliedern ohne zusätzliche Kosten teilen. Dabei spielt es keine Rolle, welches Smartphone- oder Tablet-Betriebssystem die Familienmitglieder einsetzen. Google bietet den VPN-Zugang jetzt außerdem auch in Österreich, Belgien, Dänemark, Finnland, Island, Irland, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und der Schweiz an. Weitere Staaten sollen folgen.
Neue Funktionen auch unter Android
Google baut VPN-Angebot aus
Screenshot: teltarif.de, Quelle: google.com
Wie Google weiter mitteilte, wurde das VPN-Angebot auch um Features erweitert, die neben iOS auch für Android-Nutzer relevant sind. Mit "Safe Disconnect" können die Anwender sicherstellen, dass der Internetzugang nur dann funktioniert, wenn eine VPN-Verbindung besteht. "Snooze" ermöglicht das vorübergehende Deaktivieren der VPN-Verbindung.
Neu ist außerdem der "App-Bypass". Damit lässt sich für einzelne Apps konfigurieren, dass die Internet-Standardverbindung anstelle des VPN-Tunnels verwendet wird. Das kann für Anwendungen interessant sein, die beispielsweise über ein Zero Rating Modell wie StreamOn von der Deutschen Telekom oder den Vodafone Pass abgerechnet werden. Zero Rating funktioniert über eine VPN-Verbindung nämlich nicht, da der Netzbetreiber den Datenverkehr nicht zuordnen kann.
Apple bietet mit dem iCloud Private Relay eine mit Google One VPN vergleichbare Funktion an. Auch bei Apple müssen Kunden einen kostenpflichtigen Onlinespeicher-Plan buchen. Zur Freischaltung des Dienstes reicht aber der 50-GB-Tarif, der mit einem Monatspreis von 99 Cent zu Buche schlägt. Mobilfunk-Netzbetreiber äußersten sich indes kritisch gegenüber der VPN-Lösung von Apple.