Smarte Software

Google-Patent: Nie wieder Warteschleifenmusik hören?

Und schon wieder hängt man in der Warte­schleife und muss sich die Musik anhören, bis endlich jemand rangeht. Das könnte sich einem Google-Patent zufolge bald ändern.
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Sie kennen das sicher: Sie rufen bei irgend­einem Kunden­ser­vice an und die Warte­schleife nimmt ihren Lauf. Das kann schnell gehen, es kann aber auch mehrere Minuten oder sogar noch länger dauern. Um den persön­lichen Kontakt zum Kunden­dienst nicht zu verpassen, sind sie gezwungen, der Warte­musik zu lauschen, bekommen also heiße Ohren oder lassen den Raum von den Klängen erfüllen.

Die an das Telefon gekne­belte Warterei könnte bald ein Ende haben. Einem Bericht zufolge arbeitet Google an einer auto­mati­schen Lösung, die Sie darüber benach­rich­tigt, wenn Sie die Warte­schleife verlassen.

Details des Google-Patents

Google-Patent: Anrufer sollen eine Warteschleife nicht mehr überwachen müssen Google-Patent: Anrufer sollen eine Warteschleife nicht mehr überwachen müssen
Foto: Picture alliance/dpa/Matt Rourke
Wie das Online-Portal Studimo.lt in Zusam­men­arbeit mit "David von @xleaks7" berichtet, geht es um ein Patent des Such­maschi­nen­kon­zerns. Ein auto­mati­siertes System soll die Sprach­kom­muni­kation über­wachen, damit der Anrufer nicht ständig auf das Display schauen oder sich die Warte­musik anhören müssen, bis der Kontakt zustande kommt. Das System soll den Anrufer darüber benach­rich­tigen, wenn der Halte­status endet, ohne dass der Anrufer aktiv zuhören oder das Telefon-Display über­prüfen muss. Zur Ermitt­lung des Anruf-Status soll das Google-System auf Audio­stream-Analyse und maschi­nelles Lernen setzen.

Der Audio­stream soll segmen­tiert werden, es erfolgt eine Analyse, wann gespro­chen wird. Mögliche Fehl­alarme, die passieren könnten, wenn inner­halb der Warte­schleife aufge­zeich­nete gespro­chene Infor­mationen wieder­gege­benen werden, sollen igno­riert werden. Darüber hinaus sollen bestimmte Schlüs­sel­wörter wie Begrü­ßungen erkannt werden, um fest­zustellen, wann eine persön­liche Kommu­nika­tion startet.

Smart-Home-Inte­gra­tion

Weiterhin berichtet Studimo.lt, dass Anrufer die Benach­rich­tigung über das Ende einer Warte­schleife über verschie­dene Wege erhalten sollen. Das können Vibra­tionen, Klin­gel­töne, gespro­chene Nach­richten, aber auch über die naht­lose Kommu­nika­tion mit smarten Haus­halts­geräten sein. Beispiele dafür sind wech­selnde Farben von smarten Leuchten oder Meldungen auf dem Smart-TV.

In einer weiteren Meldung lesen Sie: o2-Telefónica erwei­tert IoT-Netz über Satellit.

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