Schlauer recherchieren

Google-Suche soll eventuell Bard als KI bekommen

Google muss sich aktuell ins Zeug legen, um den Anschluss an die Konkur­renz nicht zu verlieren. Die Google-Suche soll durch KI besser werden - und das Tracking bei ausge­schal­teten Geräten Einzug halten.
Von

Mit der KI-Inte­gra­tion in Bing hat Micro­soft den Rivalen Google unter Druck gesetzt, demnächst soll auch dessen Suche schlauer werden. Der CEO des Such­maschi­nen­kon­zerns bestä­tigt, dass das Entwick­ler­studio daran arbeitet, einen KI-Chatbot in die Google-Suche zu inte­grieren. In Zukunft sollen Anwender Fragen an die Google-Suche stellen und mit ihr Konver­sation betreiben können. Hierfür sollen komplexe Sprach­module die KI antreiben. Ob Bard zum Einsatz kommt, ist noch nicht bekannt. Es wäre aber nahe­lie­gend. Sein Geräte-Tracking will Google indes mit einer Funk­tio­nalität bei ausge­schal­tetem Handy versehen.

Google-Suche wird mit KI erwei­tert

Bald mit KI an Bord: Google-Suche Bald mit KI an Bord: Google-Suche
Google
Seit Jahr­zehnten gab es keine ernst­zuneh­mende Bedro­hung für die Google-Suche. Laut stat­counter hält Google aktuell welt­weit 93 Prozent des Marktes. Anschlie­ßend folgt Bing mit 2,87 Prozent. Bei Bing geht es aber dank ChatGPT aufwärts. So soll es vergan­genen Monat 100 Millionen aktive Nutzer gegeben haben. Google kann bei dieser Entwick­lung nicht tatenlos zusehen und muss sich eben­falls auf die Künst­liche Intel­ligenz fokus­sieren. Mit Bard klappte das bisher eher mittel­prächtig, der nächste Schritt ist eine KI für die Google-Suche.

Gegen­über dem Wall Street Journal gab CEO Sundar Pichai bekannt, dass sich eine solche Erwei­terung in Arbeit befindet. Ob diese KI auf Bard fußt, das wiederum aus dem LaMDA-Sprach­modell hervor­ging, ist nicht bekannt. Da Google aber schon viele Ressourcen in beide Projekte gesteckt hat, mutet eine Weiter­ver­wen­dung in anderen Offerten wahr­schein­lich an. Es sei geplant, Anwender kontext­bezo­gene Fragen zu Such­ergeb­nissen stellen zu lassen. Außerdem befänden sich noch weitere KI-basierte Fähig­keiten in Entwick­lung.

Geräte-Tracking bei ausge­schal­tetem Handy

Für iPhone-Nutzer ist es ein alter Hut, das Smart­phone auch ausge­schaltet orten zu können. Googles „Mein Gerät finden“ hat in dieser Hinsicht noch Nach­hol­bedarf. Wie 91mobiles erfahren hat, will das Unter­nehmen besagtes Feature demnächst aber eben­falls inte­grieren. Es soll ein Netz­werk aus allen Android-Geräten entstehen, inklu­sive optio­naler Unter­stüt­zung von Ultrab­reit­band und dem kommenden "Google Tag". In Android 14 soll die Erwei­terung Einzug halten. Aller­dings muss das Mobil­gerät dazu in der Lage sein, den Blue­tooth-Funk im ausge­schal­teten Zustand aktiv zu lassen.

Kürz­lich haben wir über Risiken von ChatGPT und Co. berichtet.

Mehr zum Thema Google Suchmaschine