Google warnt Nutzer vor möglichen staatlichen Angriffen
Google warnt vor staatlichen Angriffen auf ein Google-Konto.
Bild: google, Screenshot: teltarif.de
Google hat ein neues Alarmsystem eingeführt,
um die Nutzer seiner Online-Dienste vor möglichen Angriffen
staatlicher Stellen auf ihre Nutzerkonten zu warnen. Künftig würden
bei entsprechendem Verdacht deutliche Warnhinweise eingeblendet, wenn
sich ein Nutzer bei Google anmeldet, teilte Google-Sicherheitsexperte
Eric Grosse im firmeneigenen Blog mit. Aus
welchem Anlass der US-Suchmaschinengigant diese Maßnahme jetzt
ergreift, verrät die Meldung nicht.
Google warnt vor staatlichen Angriffen auf ein Google-Konto.
Bild: google, Screenshot: teltarif.de
"Warnung: Wir glauben, dass staatlich-geförderte Angreifer
möglicherweise dabei sind, ihr Nutzerkonto oder ihren Computer zu
gefährden", heißt es auf den rötlich unterlegten Warnhinweisen. Über
den Link "Schütz dich jetzt" gelangen die Nutzer dann auf eine Seite,
auf der ihnen erklärt wird, wie sie ihre Daten besser vor ungewolltem
Zugriff schützen können.
Die neue Warnung vor staatlichen Angreifern gegen ein Google-Konto.
Bild: Google
"Wenn Du diese Warnung siehst, heißt das nicht unbedingt, dass
Dein Account übernommen wurde", schreibt Grosse. "Es heißt nur, dass
wir glauben, dass Du Ziel beispielsweise einer Phishing- oder
Malware-Attacke sein könntest und Du sofort Schritte zum Schutz
Deines Accounts unternehmen solltest."
Google empfiehlt in seiner Mitteilung, mindestens ein starkes Passwort mit Buchstaben (inklusive Groß- und Kleinschreibung), Zahlen und Sonderzeichen zu wählen. Außerdem trage die Google-eigene "Zwei-Schritt-Authentifizierung" zur Sicherheit des Google-Kontos bei.
Woher Google weiß, dass es sich um Angriffe staatlicher Stellen oder von Hackern in staatlichem Auftrag handeln könnte, sagte Grosse nicht. "Wir können nicht ins Detail gehen, ohne Informationen preiszugeben, die hilfreich für diese üblen Akteure wären." Intensive Analysen der Firma und Berichte von Nutzern würden aber deutlich darauf hinweisen, dass Staaten oder von Staaten geförderte Gruppen beteiligt seien.Google übernimmt Quickoffice und Meebo
Unterdessen hat Google mitgeteilt, dass man den Anbieter von Quickoffice, einer Office-App für mobile Betriebssysteme wie Android und iOS, übernommen habe. Zum Kaufpreis macht Google keine Angaben.
Auch der Instant Messenger Meebo gehört mittlerweile zum Google-Konzern. Anfang der Woche zahlte Google 100 Millionen Dollar und will den Dienst nun in Google+ integrieren.