Warnung

Google warnt Nutzer vor möglichen staatlichen Angriffen

Google übernimmt Quickoffice und Meebo
Von Hans-Georg Kluge mit Material von dpa

Google warnt vor staatlichen Angriffen auf ein Google-Konto. Google warnt vor staatlichen Angriffen auf ein Google-Konto.
Bild: google, Screenshot: teltarif.de
Google hat ein neues Alarmsystem eingeführt, um die Nutzer seiner Online-Dienste vor möglichen Angriffen staatlicher Stellen auf ihre Nutzerkonten zu warnen. Künftig würden bei entsprechendem Verdacht deutliche Warnhinweise eingeblendet, wenn sich ein Nutzer bei Google anmeldet, teilte Google-Sicherheitsexperte Eric Grosse im firmeneigenen Blog mit. Aus welchem Anlass der US-Suchmaschinengigant diese Maßnahme jetzt ergreift, verrät die Meldung nicht.

Google warnt vor staatlichen Angriffen auf ein Google-Konto. Google warnt vor staatlichen Angriffen auf ein Google-Konto.
Bild: google, Screenshot: teltarif.de
"Warnung: Wir glauben, dass staatlich-geförderte Angreifer möglicherweise dabei sind, ihr Nutzerkonto oder ihren Computer zu gefährden", heißt es auf den rötlich unterlegten Warnhinweisen. Über den Link "Schütz dich jetzt" gelangen die Nutzer dann auf eine Seite, auf der ihnen erklärt wird, wie sie ihre Daten besser vor ungewolltem Zugriff schützen können.

Die neue Warnung vor staatlichen Angreifern gegen ein Google-Konto. Die neue Warnung vor staatlichen Angreifern gegen ein Google-Konto.
Bild: Google
"Wenn Du diese Warnung siehst, heißt das nicht unbedingt, dass Dein Account übernommen wurde", schreibt Grosse. "Es heißt nur, dass wir glauben, dass Du Ziel beispielsweise einer Phishing- oder Malware-Attacke sein könntest und Du sofort Schritte zum Schutz Deines Accounts unternehmen solltest."

Google empfiehlt in seiner Mitteilung, mindestens ein starkes Passwort mit Buchstaben (inklusive Groß- und Kleinschreibung), Zahlen und Sonderzeichen zu wählen. Außerdem trage die Google-eigene "Zwei-Schritt-Authentifizierung" zur Sicherheit des Google-Kontos bei.

Woher Google weiß, dass es sich um Angriffe staatlicher Stellen oder von Hackern in staatlichem Auftrag handeln könnte, sagte Grosse nicht. "Wir können nicht ins Detail gehen, ohne Informationen preiszugeben, die hilfreich für diese üblen Akteure wären." Intensive Analysen der Firma und Berichte von Nutzern würden aber deutlich darauf hinweisen, dass Staaten oder von Staaten geförderte Gruppen beteiligt seien.

Google übernimmt Quickoffice und Meebo

Unterdessen hat Google mitgeteilt, dass man den Anbieter von Quickoffice, einer Office-App für mobile Betriebssysteme wie Android und iOS, übernommen habe. Zum Kaufpreis macht Google keine Angaben.

Auch der Instant Messenger Meebo gehört mittlerweile zum Google-Konzern. Anfang der Woche zahlte Google 100 Millionen Dollar und will den Dienst nun in Google+ integrieren.

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