Ausprobiert: Fünf Foto-Handys fürs Fest
Die Panorama-Funktion für einen besonders großen Bildausschnitt funktioniert noch besser als beim Nokia N86 8MP: Einfach die Kamera nach dem Auslösen des ersten Bildes horizontal bis zum Bildrand verschieben, und schon werden die weiteren beiden Bilder automatisch gemacht. Sony Ericsson arbeitet auch an einem Angebot von zusätzlichen Anwendungen. Doch die Auswahl von Fotografie-bezogenen Apps ist in der PlayNow-Arena mit einem Produkt wie "Snaptu" (Kombination aus Social Networking und Lifestyle wie etwa Flickr und Picasa) noch sehr beschränkt.
Samsung Pixon12 M8910
Samsung Pixon12 M8910
Foto: Samsung
Gegenüber seinem schon sehr fotolastigen Vorgänger, dem 8-Megapixel-Modell
M8800, hat Samsung das
Pixon12 M8910 noch aufgerüstet. Es verfügt
über eine 12-Megapixel-Kamera und bewegt sich damit gemeinsam mit dem Satio von
Sony Ericsson auf dem derzeit höchsten Megapixel-Level im Handy-Kamera-Bereich in
Deutschland. Außerdem unterscheidet es sich mit einem kontrastreichen und
energiesparenden AMOLED-Display, einem
GPS-Empfänger und einer
WLAN-Schnittstelle maßgeblich vom älteren Bruder.
Auch optisch sieht es jetzt mit auffälligem Objektiv, gleich zwei Fotolichtern (LED und Xenon) und dem griffigen, ergonomischen Gehäuse noch eher wie eine Kamera und nicht wie ein Handy aus. Ein innovatives Foto-Feature ist die so genannte Objektverfolgung: Mit einem Fingerdruck fixiert man das Objekt innerhalb des Motivs, das richtig belichtet und fokussiert werden soll, um dann den Bildausschnitt zu verändern. Die Kamera "verfolgt" automatisch das fixierte Objekt, ohne die Einstellungen zu ändern – eine nicht unbedingt notwendige, aber ganz nette Funktion.
Die Möglichkeiten für Voreinstellungen, um bestimmte Fotosituationen richtig zu belichten, sind zahlreich. Bei Samsung ist jetzt "Herbstfarbe" und "Feuerwerk" hinzugekommen – was für kreative Profis ein Graus ist, wird von Anfängern gern genutzt. Am einfachsten ist da noch die Einstellung "intelligenter Auto-Modus", mit dem die Kamera nahezu alles automatisch macht.
Apple iPhone 3G S
Apple iPhone 3G S
Foto: Apple
Das bekannte Apple iPhone 3G S
macht hinsichtlich seiner Fotofunktion nur eine mittelmäßige Figur, wenn die Kamera
gegenüber dem Vorgängermodell auch verbessert wurde. Derlei Abstriche stören manchen
Anwender jedoch wenig, denn die Mängel werden an anderer Stelle wieder ausgeglichen.
Insbesondere das intuitiv-einfache Bedienkonzept setzt Maßstäbe. Hier funktioniert
einfach, was funktionieren soll, während der Wettbewerb sich allzu oft in einem
ausufernden Feature-Angebot verliert, das der gemeine User ohnehin kaum nutzt.
Hervorzuheben ist die Schnelligkeit beim Kamerastart, beim Fokussieren und Auslösen
- alles per Fingerdruck.
Die Kamera des iPhone bietet "nur" 3 Megapixel Auflösung, die aber ausreichend sind für die meisten Anwendungen inklusive kleinformatigen Abzüge, wenn man von Ausschnittvergrößerungen absieht. Verzichtet hat Apple auf einen Blitz, während alle anderen hier vorgestellten Modelle mindestens eine Fotoleuchte haben. So kann man mit dem iPhone nur bei ausreichend Licht brauchbare Fotos machen. Auch auf spezielle Motivprogramme verzichtet das iPhone. Offenbar vertraut Apple hier auf die integrierte Automatik der Kamera.
Intelligent gelöst ist die Wahl des richtigen Fokus- und Belichtungspunktes: Wenn er nicht in der Bildmitte sein soll, einfach mit dem Finger kurz auf den Motivteil tippen, der scharf und richtig belichtet werden soll - den Rest macht die Kamera automatisch. Auch die Makrofunktion wird bei Nahaufnahmen automatisch eingeschaltet.
Beim Betrachten der Fotos hat das iPhone gegenüber allen anderen hier vorgestellten Modellen die Nase vorn. Es hat mit 480 mal 320 Pixel das größte Display, und in dem Fotoalbum kann man per Fingerberührung besonders leicht blättern, Ausschnitte vergrößert darstellen und die Fotos bequem versenden und in immerhin 16 GB oder 32 GB integriertem Speicher aufbewahren. Im AppStore stehen spezielle Filter, eine Fernbedienung oder ein Sucher-Simulator zum Download bereit.
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