Smartphone-Test

HTC 7 Trophy: Das Handy mit Windows Phone 7 im Test

Günstiger ist zurzeit kein anderes Handy mit dem Microsoft-Betriebssystem
Von Björn Brodersen /

Bei einem Kaufpreis von knapp unter 400 Euro von einem Einsteigergerät zu sprechen, ist schon happig. Fakt ist jedoch: Es gibt zurzeit kein günstigeres Smartphone mit dem Betriebssystem Windows Phone 7. Somit ist das HTC 7 Trophy zurzeit die günstigste Möglichkeit für Handy-Nutzer, bei der neuen Smartphone-Plattform von Microsoft von Anfang an dabei zu sein. Das HTC 7 Trophy ist derzeit in Deutschland nur mit Vodafone-Branding erhältlich und kostet in Web-Shops ab rund 395 Euro ohne Vertrag. In den Vodafone-Shops zahlen die Käufer zwischen 29,90 und 199,90 Euro, wenn sie gleichzeitig einen neuen 24-Monats-Vertrag in einem Superflat-Internet-Tarif abschließen. Ohne Vertrag kostet das HTC 7 Trophy 459,90 Euro bei Vodafone. Ob das HTC 7 zu diesem Preis eine gute Wahl ist, zeigen wir in unserem Testbericht zum Windows-Phone-7-Smartphone.

Kleineres Display, weniger Speicherkapazität und billigeres Material

HTC 7 Trophy: Das Handy mit Windows Phone 7 im Test HTC 7 Trophy
Foto: teltarif.de
Gegenüber den teureren Konkurrenzmodellen wie etwa dem Samsung Omnia 7 oder dem HTC HD7 muss der Käufer des HTC 7 Trophy einige Abstriche hinnehmen: Der kapazitive Touchscreen ist mit einer Bildschirmdiagonalen von 9,7 Zentimetern kleiner als bei den anderen beiden Smartphones, um ein brillantes und stromsparendes Super-AMOLED-Display wie beim Samsung Omnia 7 handelt es sich schon gar nicht. Zudem fällt die interne Speicherkapazität des HTC 7 Trophy mit 8 GB nur halb so groß aus wie bei der von o2 verkauften Variante des HTC HD7 bzw. beim Samsung-Gerät. Wie bei Smartphones mit Windows Phone 7 üblich lässt sich die Speicherkapazität des Handys nicht erweitern, denn ein zugänglicher Steckplatz für eine wechselbare microSD-Karte fehlt dem HTC 7 Trophy.

Auch vermittelt das 12 Millimeter flache und immerhin 140 Gramm schwere HTC 7 Trophy einen weniger hochwertigen Eindruck als das HTC HD7 oder das Samsung Omnia 7. Das liegt ganz einfach an dem Material des Gehäuses: Besonders der dünne Plastik-Akku-Deckel hinterlässt einen zerbrechlichen Eindruck. Auf der Vorderseite des Windows-Phone-7-Handys von HTC reicht der Touchscreen mit seiner Glasoberfläche fast bis an die Gehäuseränder. Ansonsten gleicht das Trophy den anderen Windows-Phone-7-Smartphones: Unterhalb des Displays sitzen die üblichen drei Sensortasten, an der linken Seite ein Micro-USB-Anschluss und eine Lautstärkewippe, rechts ein Kameraauslöser und am oberen Rand des Handys ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss zum Anstöpseln von handelsüblichen Kopfhörern.

Bedienung aller Smartphones mit Windows Phone 7 ist gleich

HTC 7 Trophy: Das Handy mit Windows Phone 7 im Test Startbildschirm des HTC 7 Trophy
Foto: teltarif.de
Bedienen lässt sich das HTC 7 Trophy allerdings genauso schnell und einfach wie die übrigen Smartphones mit Windows Phone 7. Programme öffnen sich flott, Videos werden ruckelfrei abgespielt und Scrollen gelingt flüssig. Das liegt einerseits an dem 1-GHz-Prozessor und 576 MB Arbeitsspeicher des Smartphones. Andererseits ist dies aber auch darauf zurückzuführen, dass Microsoft sich bei der Entwicklung des neuen Betriebssystems an dem Erfolgsmodell iPhone und iTunes von Apple orientiert hat, strenge Vorgaben an die Hardware macht und keine Eingriffe in das Betriebssystem und keine alternativen Benutzeroberflächen auf den Windows-Phone-7-Handys zulässt. Das heißt: Auf allen Smartphones mit Windows Phone 7 findet der Benutzer dieselbe Oberfläche vor, die vergleichsweise leistungsfähige Hardware und die Software der Geräte sind aufeinander abgestimmt, und die Anwendungen auf dem Handy sind weitgehend miteinander und mit Online-Diensten wie sozialen Netzwerken oder dem Spiele-Portal Xbox Live verknüpft.

HTC 7 Trophy

Zu den größten Überraschungen bisheriger Windows-Mobile-Nutzer dürfte das Fehlen der Möglichkeit einer direkten Datensynchronisation mit dem PC-Programm Outlook auf Windows-Phone-7-Smartphones zählen. Kontakte, Termine, E-Mails und Mitteilungen aus sozialen Netzwerken aktualisieren sich über das Internet. Von daher sollte das HTC 7 Trophy auch in Verbindung mit einem ausreichend bemessenen Datentarif genutzt werden.

Mobile Daten lassen sich beim HTC 7 Trophy separat abstellen

Das HTC 7 Trophy unterstützt Datenübertragungen via HSPA mit bis zu 7,2 MBit/s im Downstream und bis zu 2 MBit/s im Upstream. Die Netzbetreiber-Einstellungen für den mobilen Internetzugang werden in der Regel automatisch erkannt, so dass der Nutzer normalerweise keine manuelle Konfiguration vornehmen muss. Ausnahmen sind Provider und Discounter, die vom Netzbetreiber unabhängige GPRS-Zugänge verwenden. Wer nur ein kleines Datenpaket verwendet, kann im Menü die mobile Datenschnittstelle auf Wunsch auch vorübergehend deaktivieren. Alternativ ist mit dem HTC-Smartphone der (kostenlose) Internetzugriff per WLAN n an Hotspots möglich. HTC 7 Trophy: Das Handy mit Windows Phone 7 im Test HTC 7 Trophy mit 3,5-Millimeter-Klinkenstecker
Foto: teltarif.de

Alle auf dem Handy installierten Dienste lassen sich nur in Verbindung mit einem kostenlosen Windows-Live-Konto nutzen. Mehr über die Stärken und Schwächen von Windows Phone 7 und dem Windows-Phone-7-Webbrowser lesen Sie am besten in unserem speziellen Testbericht zum Betriebssystems von Microsoft sowie in unseren Testberichten zum Samsung Omnia 7 und zum HTC HD7 nach.

Auf der zweiten Seite unseres Tesberichts zum HTC 7 Trophy lesen Sie unter anderem mehr über HTC-eigene Dienste auf dem Windows-Phone-7-Smartphone.

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