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HTC Desire: Gingerbread-Update mit eingeschränkten Features

Hersteller will Teile der Sense-Oberfläche nicht portieren
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HTC Desire: Gingerbread mit Einschränkungen HTC Desire: Gingerbread mit Einschränkungen
Foto: HTC
Wie berichtet sorgte der taiwanesische Smartphone-Hersteller HTC in den vergangenen Tagen für Verwirrung um ein Software-Update für das HTC Desire. Kündigte das Unternehmen schon im Februar an, das Android-Smartphone mit einem Gingerbread-Update zu versorgen, so machte HTC vor wenigen Tagen einen Rückzieher, der dann später wieder zurückgenommen wurde.

HTC Desire

HTC Desire: Gingerbread mit Einschränkungen HTC Desire: Gingerbread mit Einschränkungen
Foto: HTC
Grund für die Verwirrung: Der Speicherplatz des HTC Desire reicht nicht aus, um Android 2.3 inklusive der vom Hersteller verwendeten Sense-Benutzeroberfläche zu installieren. Daher hatte HTC zunächst angekündigt, das zuvor versprochene Update nicht auszuliefern und das Smartphone auf der derzeit installierten Betriebssystem-Version 2.2 (Froyo) zu belassen.

Sense nach Gingerbread-Update nicht mehr in vollem Umfang verfügbar

Nun hat sich HTC zu einer Kompromiss-Lösung entschlossen, wie das Unternehmen via Facebook mitteilte. Demnach wird das HTC Desire wie geplant ein Update auf Android 2.3 erhalten. Dabei sollen einige ansonsten von der Sense-Benutzeroberfläche bekannten Features wegfallen. Auf welche Anwendungen die Besitzer des im vergangenen Jahr von allen deutschen Mobilfunk-Netzbetreibern intensiv beworbenen Smartphones verzichten müssen, teilte HTC noch nicht mit.

Ebenso ließ es der Hersteller offen, wann die Kunden mit der Software-Aktualisierung rechnen können. Ursprünglich war es vorgesehen, das Update Ende Juni fertigzustellen, so dass es in den nächsten Wochen die Geräte ohne Netzbertreiber-Branding erreichen würde. Besitzer eines über einen Mobilfunk-Netzbetreiber verkauften Handys müssen sich in der Regel einige Wochen länger gedulden, bis Software-Updates freigegeben werden.

Details zum Update voraussichtlich nächste Woche

Voraussichtlich in der kommenden Woche will HTC die Besitzer des HTC Desire darüber informieren, wann sie voraussichtlich mit dem Gingerbread-Update rechnen können. Das HTC-Desire-Pendant Google Nexus One verfügt bereits über Android 2.3.4. Allerdings hat diese Geräte-Version keine angepasste Benutzeroberfläche, sondern ein unverändertes Betriebssystem.

Allerdings verzichtete Google auch beim Nexus One auf einige Features, die eigentlich in der Android-Version 2.3.4 enthalten sind. So können die Besitzer des Smartphones keine VoIP-Gespräche über den zum Betriebssystem gehörenden Google-Talk-Client führen, während dieses Feature - inklusive der Videotelefonie - beim neueren Google Nexus S mit angeboten wird.

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