Huawei auch auf neuer schwarzer Liste der USA präsent
Die schwarze Liste der Vereinigten Staaten wurde aktualisiert, an Huaweis Status hat sich dabei auch unter der neuen US-Regierung nichts geändert. Nach wie vor wird der Hersteller als Bedrohung eingestuft. Unter anderem geht es um eine Verbindung zum kommunistischen chinesischen Militär. Entsprechend darf Huawei auch weiterhin nur mit schwer zu erhaltenden Sondergenehmigungen Handel mit US-amerikanischen Firmen betreiben oder Technologien / geistiges Eigentum Nordamerikas zur Produktion eigener Komponenten verwenden. Demnächst sollen noch mehr Unternehmen auf der Entity-Liste landen.
Biden-Regierung belässt Huawei auf der schwarzen Liste
Für Huawei sieht es seitens der US-Regierung nicht rosig aus
Huawei
Es war bereits vor dem Machtwechsel von Donald Trump zu Joe Biden absehbar, dass sich an der Haltung der USA gegenüber chinesischen Firmen nichts ändern wird. Im Februar verkündete die US-Regierung schließlich, dass man keinen Grund sehe, Huawei vom Handelsembargo zu befreien. Zu diesem Zeitpunkt kam erschwerend der Vorwurf der Menschenrechtsverletzung hinzu. Am 3. Juni publizierte das Weiße Haus die überarbeitete Entity-Liste, auf welcher der Hersteller erneut vertreten ist. Das Dokument wird als „Durchführungsverordnung zur Adressierung der Bedrohung von Wertpapierinvestitionen, die bestimmte Firmen der Volksrepublik China finanzieren“ betitelt.
Ein paar Zeilen später erläutert die Verordnung, dass explizit kommunistische Militärunternehmen gemeint sind. Entsprechend bestehen die 59 Einträge aus Konzernen, die einen unmittelbaren Draht zur chinesischen Streitmacht haben sollen. Dazu wird auch Huawei in Form von Huawei Investment & Holding Co., Ltd. und Huawei Technologies Co., Ltd. gezählt. Ferner befindet sich der Halbleiterfertiger Semiconductor Manufacturing International Corporation (SMIC) auf der Liste.
Biden beteuert den Ernst der Lage
Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters äußerte sich der US-amerikanische Präsident Joe Biden zur angepassten schwarzen Liste. „Ich finde, dass die Nutzung chinesischer Überwachungstechnologien außerhalb der Volksrepublik China und die Entwicklung oder der Einsatz chinesischer Überwachungstechnologien zur Erleichterung der Unterdrückung oder ernsten Menschenrechtsverletzungen ungewöhnliche und außergewöhnliche Bedrohungen darstellen“, so das Staatsoberhaupt. Des Weiteren ergänzte ein hochrangiger Beamter, dass in den kommenden Monaten weitere Unternehmen auf die Entity-Liste gesetzt werden könnten.
Huawei stellte kürzlich sein neues Betriebssystem Harmony OS vor.