Themenmonat IFA&Konvergenz Eröffnet

IFA Berlin: "Cocooning" soll zu positivem Verlauf beitragen

Weltgrößte Messe für Consumer Electronics ab heute für Fachbesucher geöffnet
Von Marc Kessler

Die IFA 2009 ist heute für Fachbesucher und Journalisten eröffnet worden. Am Freitag öffnet die Berliner Messe dann für jedermann. Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin, zeigte sich während der Eröffnungs-Pressekonferenz optimistisch für den Verlauf der diesjährigen IFA: Viele Unternehmen seien erstmals wieder auf das Berliner Messegelände zurückgekehrt - so etwa Vodafone, Pioneer oder Sennheiser. Für die Consumer Electronics gelte: "Die IFA bleibt die global wichtigste Premierenshow", so Göke.

Man verzeichne weiterhin ein stabiles Wachstum bei den Fachbesuchern und erwarte in diesem Jahr sowohl IFA-Flagge Die Berliner IFA öffnet ihre Pforten.
Foto: Messe Berlin
hinsichtlich der Zahl internationaler Händler, der Fachbesucher und dem Ordervolumen neue Rekordwerte, so der Messe-Chef. Auch die Zahl der Journalisten wachse stetig - die Zahl der TV-Sender, die über die IFA berichten, sei geradezu explodiert, sagt Göke.

Bei den Ausstellern kommen in diesem Jahr rund 70 Prozent aus dem Ausland. Dabei ist die Zahl der Unternehmen aus Taiwan deutlich zurückgegangen, die chinesischer Hersteller hingegen stark angestiegen.

Immer stärkere Tendenz zum "Cocooning"

Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), erwartet für die diesjährige IFA auch durch die Aufnahme des Hausgeräte (weiße Ware) einen positiven Verlauf. Aber auch im Bereich der Consumer Electronic werde es sehr gut laufen: In Zeiten der Wirtschaftskrise komme es immer stärker zum sogenannten "Cocooning-Effekt": Der Verbraucher zieht sich immer stärker ins Private zurück, "verkriecht" sich also zuhause. Dabei ist er allerdings bereit, für hochwertige Unterhaltungselektronik Geld auszugeben. Es kommt also zu einer Umschichtung der Konsum-Ausgaben. Ein Renner, so Hecker, sei nach wie vor der Trend zum Flachbildschirm-Fernseher. Noch immer stehe in mehr als 50 Prozent der Haushalte ein Röhren-Fernseher - dies stelle ein nach wie vor "riesiges Potenzial" in diesem Bereich dar.

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