Vorgestellt

DECT-Telefone auf der IFA: Skype, Outdoor und CAT-iq

Neue Telefone von Philips, Panasonic und der Telekom
Von Thorsten Neuhetzki

Die IFA in Berlin nutzen zahlreiche Hersteller, um fast unbemerkt von der Öffentlichkeit neue DECT-Telefone vorzustellen. Auf den Pressekonferenzen von Philips und Panasonic gab es nur die Home-Entertainment zu bestaunen. Neue Telefone für zu Hause wurden mit keinem Wort erwähnt. Ähnliches bei der Deutschen Telekom: Neues bei Entertain, Strategiewechsel, aber kein Wort zum neuen Funktelefon für Zuhause. Wir präsentieren Ihnen eine Auswahl der neuen Geräte, die es bei genauem Hinschauen auf der Messe unter dem Berliner Funkturm zu sehen gibt.

Panasonic: Outdoor-DECT mit Spritzwasserschutz

Panasonic KX-TG6481 Panasonic KX-TG6481
Bild: Panasonic
Am unauffälligsten: Panasonic. Das mag auch an den eher kryptischen Namen liegen, die der Hersteller seinen Schnurlostelefonen verpasst. Wer mag sich schon unter der Bezeichnung KX-TG6481 etwas vorstellen. Panasonic versteht darunter ein Outdoor-DECT-Telefon. Das Mobilteil ist gemäß Schutzart IP54 gegen Spritzwasser und Staubablagerungen geschützt und absorbiert Stöße und Stürze. Das Telefon hat einen integrierten Anrufbeantworter mit 20 Minuten Aufnahmezeit und ein 100 Einträge fassendes Telefonbuch.

Unerwünschte Anrufe lassen sich durch die Rufnummernsperre gezielt abwehren. Hierfür wird einfach die eingehende Rufnummer in die Blockierliste eintragen und schon bewahrt das Telefon Ruhe. Das KX-TG6481 hat im Standby-Modus einen Stromverbrauch von nur 0,8 Watt. Das Telefon ist ab sofort in Titan-Schwarz für 59,99 Euro im Handel erhältlich. Optionale, ebenfalls robuste Mobilteile bietet Panasonic unter der Modellbezeichnung KX-GA648 für 49,99 Euro (UVP) an.

Philips setzt auf Skype-Unterstützung und Leder

VOIP855 VOIP855 von Philips
Bild: Philips
Das neue Philips VoIP855 Telefon ermöglicht Festnetz- und Skype-Telefonie ohne Computer. Das schnurlose Festnetztelefon bietet per Tastendruck direkten Zugriff auf Skype. Es verfügt über ein integriertes Telefonbuch mit 100 Festnetznummern und 200 Skype-Kontakten. Im Display wird angezeigt, ob der jeweilige Skype-Partner gerade online ist.

Das Philips VoIP855 bietet XHD-Sound-Technologie für einen Klang, der nach Darstellung des Herstellers besonders präzise, sauber sein soll. Zur Ausstattung gehörten eine Frei-Sprechfunktion, ein digitaler Anrufbeantworter mit bis zu 30 Minuten Aufzeichnungsdauer und Signalisierung von neuen Nachrichten. Der Preis liegt bei 150 Euro.  ID965 von Philips Luxus im DECT: ID965 von Philips
Bild: Philips

Etwas dekadenter ist dagegen das ID965. Zu dem Telefon gibt es zwar noch keinen Preis, aber ein Datenblatt, das den Titel "Ein Hauch von Luxus" trägt. Der Kunde soll durch ein Weiß-auf-Schwarz-Display, eine Mobilteil-Rückseite aus Echtleder und berührungsempfindliche Tasten an der Basisstation. Überzeugen soll auch die Tonqualität mit einem hochwertigen Lautsprecher.

Deutsche Telekom: Neues DECT für 60 Euro

Speedphone 300 Speedphone 300
Bild: Deutsche Telekom
Etwas billiger ist das neue DECT-Telefon der Telekom, das auf den Namen Speedphone 300 hört. Nutzer können damit nicht nur über das Festnetz telefonieren, sondern auch Internet-Services wie RSS-Feeds oder E-Mail-Notification nutzen. Das Speedphone 300 ist zunächst auf den Einsatz mit dem WLAN/DSL-Router Speedport W 920V mit der aktuellsten Software abgestimmt. Neben den internetbasierten Services bietet das Speedphone 300 Standardfunktionen wie Lauthören und Freisprechen, Anzeige des Namens bei bekannten Rufnummern, Halten, Makeln, Anklopfen oder Dreierkonferenz.

Das neue Mobilteil nutzt das zentrale Telefonbuch des Speedport W 920V. Einzelne Einträge lassen sich mit bis zu drei Rufnummern (privat, geschäftlich, mobil) versehen. Das Telefon ist für VoIP vorbereitet und unterstützt den neuen DECT-Standard CAT-iq. Damit ist bei Telefonaten über das Internet eine hohe Sprachqualität möglich Die Standby-Zeit beträgt rund 120 Stunden, die Gesprächszeit etwa zwölf Stunden. Das neue Speedphone 300 ist zum Preis von 59,99 Euro oder für 2,95 Euro monatlich im Endgeräte-Servicepaket erhältlich.

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