Google Play Store: In-App-Käufe bekommen Preis-Anzeige
In-App-Käufe bei Google Play
Bild: Google, teltarif.de - Marleen Frontzeck
Im Google Play Store sollen In-App-Käufe zukünftig nicht mehr nur gekennzeichnet werden.
Auch die Preisspannen soll der Nutzer angezeigt bekommen, damit sich dieser entsprechend
auf die Preise einstellen bzw. besser entscheiden kann, ob er die App dann überhaupt
herunterladen möchte - wie die Kollegen von androidnext.de berichten.
Die Informationen dazu stammen aus einer Mitteilung von Google, die die App-Entwickler direkt erhalten haben. Demnach haben die Anbieter von Freemium-Apps bald die Verpflichtung, neben der In-App-Kauf-Kennzeichnung auch die Preisspanne zu veröffentlichen. Noch in diesem Monat soll das verbraucherfreundliche Feature im Google App Store Einzug halten.
Freemium-App nicht gleich Freemium-App
In-App-Käufe bei Google Play
Bild: Google, teltarif.de - Marleen Frontzeck
In vielen Apps werden die In-App-Käufe immer noch in
ziemlich kleiner Schrift dargestellt und befinden sich direkt unter dem Punkt "Installieren".
Im Grunde gilt beim Herunterladen solcher Apps: Man weiß nie, was einen erwartet,
denn es gibt auch Unterschiede bei den Gratis-Apps mit In-App-Käufen.
In den meisten Fällen wird der Nutzer zum Beispiel bei Games "angefüttert",
indem die ersten Level so konzipiert sind, dass man diese relativ leicht bewältigt.
Danach kommt meistens das böse Erwachen, aber man muss unterscheiden.
So existieren zum Teil Apps, in denen man ohne Investition in die jeweilige virtuelle Währung, einen vergleichbaren Wertgegenstand oder in andere Vorteile im Spiel nicht weiterkommt. Diese extreme Variante ist meistens nur schwer für den Nutzer erkennbar und zeichnet sich zudem durch besonders hohe Preise aus.
Das schnelle Geld mit In-App-Käufen
Bei anderen Apps mit In-App-Käufen kommt der Nutzer wenigstens voran, wenn auch schleppend: Denn die Spiele-Apps sind meistens an bestimmte Zeiträume gebunden, in denen dem Nutzer eine Anzahl an Leben oder Gütern gutgeschrieben wird. Sind diese aufgebraucht, dann heißt es wieder warten. Wer keine Geduld hat und nicht auf das Spiel verzichten möchte, der muss in den sauren Apfel beißen und investieren.
Aber nicht nur die Anzeige der Preisspanne kommt den Nutzern zugute, so soll es ab dem 30. September eine weitere Pflicht für Anbieter solcher Apps geben: Die Entwickler müssen dann ihre Adresse für den Nutzer sichtbar hinterlegen, wodurch die Chance von Betrügern sinken soll. Eines ist jedenfalls klar: Viele Entwickler sehen in In-App-Käufen ein Geschäftsmodell und vergessen dabei die Nutzer. Davon sind nicht nur die vermeintlichen Gratis-App-Anbieter, sondern auch einige Entwickler von kostenpflichten Spiele-Apps betroffen. Wobei man natürlich die meisten kundenunfreundlichen Beispiele bei den kostenlosen Apps mit In-App-Käufen findet.