Test

iPhone 4S von Apple im Test bei teltarif.de

Schnellerer Prozessor, bessere Kamera und Siri
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Schon nach wenigen Minuten der Nutzung fällt auf: Auch wenn der A5-Dual-Core-Prozessor offenbar nur mit 800 MHz getaktet wird, ist das iPhone 4S deutlich schneller als das iPhone 4. Das Handy bootet schneller, es reagiert schneller auf Eingaben und auch Apps wie die Europa-Version des Navigon Mobile Navigator starten schneller als auf dem iPhone 4. Im direkten Vergleich mit dem iPad 2 ist das iPhone 4S trotz gleichem Prozessor etwas langsamer. Homescreen nach der Wiederherstellung aus dem iPhone-4-Backup Homescreen nach der Wiederherstellung aus dem iPhone-4-Backup
Foto: teltarif

Apple iPhone 4S

Apple verspricht auch eine deutlich bessere Grafikleistung für sein neues Smartphone-Flaggschiff. Das konnten wir im Test nicht bestätigen. Allerdings sind Anwendungen, die speziell diese Verbesserung ausnutzen, derzeit noch nicht verfügbar. Kein Wunder: Die Spezifikationen des iPhone 4S sind erst seit eineinhalb Wochen bekannt. Mit speziell auf dieses Gerät zugeschnittenen Apps dürfte somit erst in den nächsten Monaten zu rechnen sein.

8-Megapixel-Kamera liefert gute Qualität

Die 8-Megapixel-Kamera des iPhone 4S liefert gute Bilder und Videos, sofern die Lichtverhältnisse nicht zu schlecht sind. Ist es jedoch ziemlich dunkel, so ist das Smartphone nach wie vor keine Alternative zu einer "echten" Digitalkamera. Gegenüber dem iPhone 4 ist die Kamera des iPhone 4S aber eine deutliche Verbesserung. Keine Veränderungen gibt es bei der für Video-Chats bestimmten Front-Kamera. Diese liefert - wie beim iPhone 4 - VGA-Auflösung.

Mit dem iPhone 4S kann man auch telefonieren

Foto mit der iPhone-4S-Kamera aufgenommen Foto mit der iPhone-4S-Kamera aufgenommen
Foto: teltarif
Interessant war am iPhone 4S auch ein Test der Telefon-Schnittstelle. Die zusätzliche Antenne wirkt sich deutlich aus. In schlecht versorgten Regionen hält das iPhone 4S wesentlich stabiler den Netzkontakt als das iPhone 4. Das macht sich besonders dann, wenn das Handy mit der Hand angefasst wird, bemerkbar. So ist es uns im Test nicht gelungen, die Feldstärke durch bloßes Umklammern des Smartphones zu reduzieren.

Apple arbeitet nach eigenen Angaben mit Antennen-Diversity. Das heißt, der Hersteller hat im neuen iPhone-Modell zwei Antennen eingebaut, die wechselweise verwendet werden. Dabei erfolgt nach Hersteller-Informationen eine automatische Umschaltung auf die Antenne, die gerade das beste Signal liefert. Die Sprachqualität wurde gegenüber dem iPhone 4 verbessert. Das macht sich vor allem beim integrierten Lautsprecher bemerkbar.

WLAN wie gewohnt - nach wie vor fehlen Bluetooth-Profile

Keine Änderungen gibt es beim WLAN-Empfang. Dieser entspricht den Ergebnissen, die wir auch mit dem iPhone 4 erzielt haben und die sich auf dem gleichen Niveau wie andere Smartphones bewegen. Der Bluetooth-Empfang ist etwas schlechter als beim iPhone 4, das jedoch diesbezüglich auch im Vergleich mit anderen Smartphone-Modellen den Spitzenplatz eingenommen hatte.

Enttäuschend: Apple hat auch bei der aktuellen iPhone-Version das SIM Access Profile nicht implementiert, das von vielen Autotelefonen bzw. ab Werk eingebauten Freisprecheinrichtungen zum Einsatz kommt. Damit kann die Freisprecheinrichtung nach wie vor nur für die Sprachübermittlung genutzt werden, der Funkbetrieb wird dagegen komplett über das iPhone 4S abgewickelt.

Auf der dritten Seite unseres Test-Berichts erfahren Sie, wie sich das Smartphone beim Surfen im Internet macht und wie der neue Sprachassistent Siri funktioniert.

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