Statussymbol

Studie: Teenager stehen auf teure High-End-Smartphones

Internetfähige Feature-Phones taugen nicht als Status-Symbol
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Trotz schmaler Finanzen wechseln Teenager häufig ihr Mobiltelefon und sind besonders an teuren Premium-Smartphones interessiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage unter 600 Jugendlichen, die der Provider Congstar durchgeführt hat. Internetfähige Feature-Phones sind dafür kaum gefragt.

Ob die mit 600 Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren durchgeführte Studie tatsächlich repräsentativ ist, mag bezweifelt werden. Immerhin wirft sie ein interessantes Schlaglicht auf die Wünsche und Befindlichkeiten der jungen Mobiltelefonierer. Die meisten der Befragten haben in ihrem Leben bereits mehr als drei Handys besessen - ganze 12 Prozent der Jugendlichen sogar mehr als fünf. 69 Prozent der Umfrageteilnehmer gab an, für sie käme bei einer Neuanschaffung eher der Kauf eines Smartphones aus dem Premium-Bereich in Frage.

Auffallend soll gewesen sein, dass jugendliche Nutzer, die bereits mehr als fünf Handys in ihrem Leben besessen haben, das größte Interesse an Premium-Smartphones zeigten, nämlich 80 Prozent. Auch die überwältigende Mehrheit der sehr jungen Gruppe der 14- bis 15-Jährigen würde sich für ein Premium-Gerät entscheiden (74 Prozent). Für ein internetfähiges Basis-Modell interessierten sich dagegen nur 27 Prozent aller Befragten. Anscheinend lässt sich auch mit einem Einsteiger-Smartphone auf dem Schulhof und im Freundeskreis kein Staat machen.

Mobilfunk-Vertragsbindung wird zum Auslaufmodell

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Teenager wollen sich heutzutage keinen Mobilfunktarif mit einer langen Laufzeit mehr ans Bein binden. Rund die Hälfte der Befragten hat Angebote ohne Vertragslaufzeit bevorzugt. Die Jugendlichen, die schon einige Jahre Erfahrung mit Mobilfunk-Dienstleistungen haben, legten viel Wert auf tarifliche Flexibilität: Bevorzugt werden monatlich zu- und abbuchbare Tarifoptionen zu einem Tarif ohne Laufzeit. In dieser Zielgruppe hielten 77 Prozent der Befragten bei Mobilfunktarifen flexible Optionen für wichtig.

Keine Details lieferte die Studie in der Frage, ob Jugendliche überhaupt noch eine Handy-Subventionierung in Anspruch nehmen würden. Der große Wunsch nach Tarifen ohne Mindestvertragslaufzeit legt allerdings die Vermutung nahe, dass viele Jugendliche sich ihr Smartphone nicht beim Provider, sondern separat bei Elektronik-Händlern oder im Online-Versandhandel kaufen.

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