Themenspezial: Verbraucher & Service Umfrage

Handy & Co.: Verbraucher skeptisch bei gebrauchter Technik

Die Verbrau­cher­zen­tralen haben nach­gefragt: 19 Prozent der Verbrau­cher hätten bislang ein digi­tales Endgerät in gebrauchtem Zustand gekauft. Aber: Viele bleiben skep­tisch.
Von dpa /

Weniger als ein Fünftel der Verbrau­che­rinnen und Verbrau­cher in Deutsch­land hat einer Umfrage zufolge schon einmal ein Smart­phone oder Laptop gebraucht gekauft. 19 Prozent der Befragten hätten bislang ein digi­tales Endgerät in gebrauchtem Zustand gekauft, ergab eine reprä­sen­tative Befra­gung der Verbrau­cher­zen­tralen.

Am häufigsten waren es Smart­phones: 65 Prozent der befragten Käufe­rinnen und Käufer haben bereits ein solches Gerät gebraucht gekauft. Laptops (32 Prozent) und Tablets (27 Prozent) folgen auf den Plätzen zwei und drei.

Groß­teil bleibt skep­tisch

Smartphones werden häufig gebraucht gekauft Smartphones werden häufig gebraucht gekauft
Bild: Verbraucherzentrale Hamburg
Für 63 Prozent der Befragten kommt ein Gebraucht­kauf eher nicht in Frage. Vor allem Unsi­cher­heit beim Zustand der Geräte und ihrer Rest­lebens­zeit spielten eine Rolle. "Es müssen noch mehr Menschen davon über­zeugt werden, Gebrauchtes über­haupt als Kauf­option in Erwä­gung zu ziehen", sagte Julia Rehberg von der Verbrau­cher­zen­trale Hamburg am Montag. Die stän­dige Weiter­ent­wick­lung tech­nischer Geräte treibe den Konsum an. Deren Produk­tion koste Rohstoffe, benö­tige Energie und verur­sache Emis­sionen.

Und das alte Smart­phone landet Zuhause doch oft nur in der Schub­lade. Nach Angaben des Digi­tal­ver­bandes Bitkom lagerten im vergan­genen Jahr rund 210 Millionen Alt-Handys in Haus­halten in Deutsch­land. 87 Prozent der Bürger hatten demnach mindes­tens ein ausran­giertes Handy. Seit 2015 habe sich diese Zahl mehr als verdop­pelt.

In einem Edito­rial geht es um das Thema: Gebrauchtes Handy? Ja, aber bitte neue Soft­ware!

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