Analog-Abschaltung: Viele Kabelhaushalte müssen umstellen
Die Initiative "Digitales Kabel" informiert betroffene Haushalte über die Analogabschaltung auf ihrer Webseite
www.digitaleskabel.de
Die Initiative „Digitales Kabel“, der neben ARD, RTL und ProSiebenSat.1 auch die Kabelnetzbetreiber Vodafone, Deutsche Telekom und PŸUR angehören, hat weitere Termine zur Abschaltung analoger TV- und Radioprogramme in Kabelnetzen veröffentlicht. Demnach läuten die Unternehmen im Juli und August insbesondere in Bayern großflächig das Ende der analogen Rundfunkära ein. In diesem Bundesland ist ebenso wie in Bremen und Sachsen gesetzlich vorgeschrieben, die Verbreitung analoger Radio- und Fernsehprogramme bis Ende des Jahres einzustellen.
Ziel der Analogabschaltung im Kabel ist, die frei werdenden Kapazitäten für Internetanschlüsse mit Gigabit-Geschwindigkeiten zu nutzen. Vodafone kündigte unlängst an, bis Ende 2021 insgesamt 25 Millionen Kabelhaushalte Gigabit-fähig zu machen. Die Voraussetzung dafür ist die Analogabschaltung.
Bayern:
Die Initiative "Digitales Kabel" informiert betroffene Haushalte über die Analogabschaltung auf ihrer Webseite
www.digitaleskabel.de
Ende Juli schaltet die Deutsche Telekom UKW und Analog-TV unter anderem in den Regionen München, Nürnberg und Rosenheim ab. Die R-Kom beendet das analoge Zeitalter im Kabel am 17. Juli in Straubing. Im August geht es bei der Telekom unter anderem in Aschaffenburg (20. August), Schweinfurt und Würzburg (beide am 1. August) weiter. Darüber hinaus beenden auch M-Net in Augsburg (16. August) sowie Komro in Rosenheim (1. August) die analoge TV- und Radioverbreitung im Kabel. Und auch Vodafone schaltet in vielen bayerischen Orten komplett auf digital um, darunter Regensburg, Würzburg, Ulm, Ingolstadt, Bad Reichenhall oder Augsburg.
Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz:
In den Großräumen Koblenz, Ludwigshafen, Mainz und Speyer werden zwischen dem 14. und 23. August zum letzten Mal analoge Radio und Fernsehsignale im Kabelnetz der Telekom verbreitet. Vodafone schaltet am 23. August unter anderem in Bitburg, Trier, Konz und Föhren ab.
In Hessen räumt die Telekom um den 20. August in etlichen Kreisen die analogen Kabelkanäle frei, darunter im Hochtaunus-, Main-Kinzig- und Main-Taunus-Kreis sowie im Rheingau-Taunus-, Werra-Meißner- und Wetteraukreis. Hinzu kommen Städte wie Kassel, Frankfurt, Darmstadt, Offenbach oder Wiesbaden. Im „Ländle“ wird die Telekom sogar im gesamten versorgten Gebiet die Analogabschaltung in den ersten beiden Augustwochen durchführen. Dazu zählen auch die Ballungsräume wie Stuttgart, Karlsruhe oder Mannheim.
Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern:
Nachdem PŸUR UKW und Analogfernsehen bereits im Kabel in Quedlinburg abgeschaltet hat, folgen nun am 24. August Bremen und Bremerhaven. Auch Vodafone beendet in beiden Städten die Analogverbreitung. Vier Tage später zieht Wilhelm.Tel in Hamburg nach, lässt aber zunächst die UKW-Verbreitung außen vor. Der Netzbetreiber plant darüber hinaus weitere Analogabschaltungen in Hamburg.
In Anklam, Greifswald, Hinrichshagen, Jarmen und Zinnowitz sowie in den Seebädern Heringsdorf, Ahlbeck und Bansin ist am 16. August Schluss mit analogem Fernsehen- und Radioempfang über das Kabelnetz von Vodafone. Gleiches gilt ab dem 21. August in Lübeck, Mölln, Ratzedorf oder Timmendorfer Strand. Eine Woche später beendet Vodafone unter anderem in Kiel, Ahrensburg und Rendsburg die Analogära im Kabel.
Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen:
Am 1. August legt Vodafone in den Regionen Leipzig, Meißen und Dresden den Hebel auf Digital um. Auch in Magdeburg wird der Netzbetreiber im Postleitzahlbereich 39108 analoges Fernsehen und Radio abschalten. Am 7. August folgen unter anderem Delmenhorst, Oyten, Cuxhaven oder Wittmund. Am 29. August beendet Vodafone unter anderem in vielen Teilen Braunschweigs die Analogverbreitung. In NRW schaltet die Telekom am 27. August in Dortmund, Hagen und im Märkischen Kreis analoges Fernsehen und Radio im Kabel ab.
Sämtliche Orte und Abschalttermine für die Monate Juli und August hat die Initiative „Digitales Kabel“ auf ihrer Webseite [Link entfernt] veröffentlicht.