Moto-Handys 2016: Keines wird kleiner als 5 Zoll
Moto-Handys 2016: Die Pläne
Bild: Motorola Blog
Lenovo will Smartphones künftig nicht länger unter dem Namen Motorola, sondern unter
seinem eigenen Namen anbieten. Die Marke Moto wird laut Chief Operating Officer Rick Osterloh
aber weiter bestehen bleiben. Wenige Tage nach der Bekanntgabe dieser Pläne gibt Lenovo weitere
Details zu seiner Strategie für das aktuelle Jahr bekannt.
Moto-Handys 2016: Die Pläne
Bild: Motorola Blog
Der Chef der Asia-Sparte von Lenovo, Chen Xudong, gab gegenüber
Tech Sina
an (via Androidbeat), dass das Unternehmen im vergangenen Jahr zu viele verschiedene Smartphones
herausgebracht und somit das Portfolio zu unübersichtlich gemacht hätte. Das soll sich 2016 ändern:
Künftig werden die Moto-Modelle die High-End-Sparte abdecken, während die Vibe-Serie von Lenovo vor
allem günstige Smartphones umfassen soll. Insgesamt soll es nicht mehr als 15 neue Modelle geben.
Genaue Pläne für Moto-Serie
Was die Moto-Serie angeht, so wird Xudong noch konkreter. In diesem Jahr soll es laut seiner Aussage kein Smartphone geben, dessen Display kleiner als 5 Zoll ist. Das begründet er damit, dass kleinere Displaydiagonalen zwar in Europa, weniger jedoch in den anderen Regionen gefragt seien. Aufgrund dieser Marktforschungsergebnisse habe Lenovo sich für das 5-Zoll-Mindestmaß entschieden.
Xudong stellte zudem mehr Handys mit Metallgehäuse in Aussicht, äußerte sich gleichzeitig aber auch kritisch gegenüber dem Metall-Trend bei Smartphones. So wäre es schwierig, das drahtlose Laden bei einem vollständig aus Metall gefertigten Gerät zu ermöglichen. Der Einsatz von anderen Materialien wie beispielsweise auch Silikon wäre daher durchaus denkbar. Zudem soll jedes neue Modell über einen Fingerabdruckscanner verfügen, ein Feature, das bei den aktuellen Moto-Modellen fehlte.
Neue Nutzeroberfläche
Die Oberfläche der Moto-Smartphones war bislang für seine Schlichtheit bekannt. Denn Motorola setzte auf das nahezu unangepasste Stock-Android und ermöglichte somit pures Android-Erlebnis. Dies könnte sich ändern, denn laut Xudong plant Lenovo, die Oberfläche der Moto- und der Vibe-Serie zusammenzufassen und aus ihnen eine neue Nutzeroberfläche zu entwickeln. Diese soll allerdings nicht vor 2017 enthüllt werden.
Verkauft werden sollen die Moto-Smartphones weiterhin über Google Play. Und dies künftig vielleicht auch in China. Denn laut Xudong wolle Google in diesem Jahr Google Play in China starten, um die Smartphones somit auch auf diesem Markt anbieten zu können. Bislang haben China und Google eine eher zwiespältige Beziehung, wir berichteten.