Ausprobiert

Moto Z2 Force im Hands-on

Mit der ShatterShield-Technik soll das Moto Z2 Force Stürze unbeschadet überstehen. Im Hands-on werfen wir einen ersten Blick auf das neue Flaggschiff von Motorola.
Von der IFA in Berlin berichtet Stefan Kirchner

Mit der Kraft von zwei Sensoren

Motorola Moto Z2 Force

Größte Neuerung im Moto Z2 Force ist die Dual-Kamera auf der Rückseite. Technisch setzt Motorola auf zwei IMX386-Sensoren von Sony mit 12 Megapixel Auflösung, f/2.0 Blende und Phasenerkennung beim Autofokus. Genau wie bei Huaweis Geräten nimmt einer der beiden Sensoren nur Schwarz-Weiß auf, was laut Hersteller für deutlich mehr Bildschärfe und Dynamik sorgt. Erste Testfotos am Messestand von Lenovo/Motorola haben einen guten Eindruck hinterlassen, trotz des Kunstlichts in der Halle. Moto Z2 Force Hands-on Mit der Dual-Kamera sollen noch bessere Fotos gelingen
Foto: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Technisch bedingt ist der Bokeh-Effekt, der mit einer solchen Dual-Kamera im Smartphone realisiert wird, eher durchwachsen vom Ergebnis. Da sollte Motorola noch deutlich nachbessern bei der Software. Selfies nimmt das Moto Z2 Force mit 5 Megapixel und eigenem LED-Blitzlicht auf, die ebenfalls einen guten ersten Eindruck hinterlassen haben. Erst im teltarif.de-Test wird sich zeigen, ob die ersten Eindrücke zu halten sind.

Erweiterbarkeit und nacktes Android

Dabei übernimmt das Moto Z2 Force nicht nur das Design des Vorgängers, sondern auch dessen Erweiterbarkeit mittels Moto Mods. Das bedeutet, dass per Magnet-Pins andockbare Lautsprecher, Hasselblad-Kameras, Akkupacks oder Style Cover mit dem neuen Z-Modell nutzbar sind. Das geht kinderleicht von der Hand und bedarf nicht einmal die Einrichtung über eine Companion-App. Einfach den gewünschten Mod andocken und los geht es. Moto Z2 Force Hands-on Neu sind bunte und stylische Style Cover für die Rückseite
Foto: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Android 7.1.1 Nougat ist auf dem Moto Z2 Force vorinstalliert, welches ohne Bloatware oder Hersteller-Anpassungen bei der Optik daherkommt. Lediglich der Moto Assistent ist vorinstalliert, um eine einfache Automatisierung mit vordefinierten Parametern zu realisieren, sowie Gesten zur Steuerung zu unterstützen. Gerade die Geste zum Starten der Kamera - zweimal kurz das Handgelenk waagerecht drehen - ist klasse umgesetzt.

Gerade weil Motorola bei der Firmware auf größere Anpassungen verzichtet, die Moto-Mods-Software und Moto Assist mal außen vor genommen, sollte das Update auf Android 8.0 Oreo recht flott erscheinen. Rein von der Performance her braucht es das Update nicht, da das Moto Z2 Force Apps zackig öffnet und selbst bei Dutzende Apps im Hintergrund nicht ins Stottern kommt. Moto Z2 Force Hands-on Ein nacktes Android ohne Bloatware sind das Markenzeichen von Motorola
Foto: teltarif.de / Marleen Frontzeck

Vorläufiges Fazit

Optisch mag das Moto Z2 Force vielleicht nicht unbedingt mit der Konkurrenz mithalten können, aber Leistung und das Alleinstellungsmerkmal Moto Mods sind ein großes Argument für das Smartphone. Einzig der Preis und die Notwendigkeit, einen Akku-Mod dazu zu kaufen könnte zur Achillesferse werden.

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