Renderings

Bilder vom Motorola Razr 5G durchgesickert

Das Moto­rola Razr als Fold­able-Reinkar­na­tion ist nicht gerade erfolgs­ver­wöhnt.Viel­leicht schafft es die erwar­tete 5G-Version. Von der sind nun Render­bilder aus dem Schatten ins Licht getreten.
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Das Moto­rola Razr 2019 hatte es von Anfang an nicht beson­ders leicht. Es ließ nicht nur lange auf sich warten und ist erst seit April 2020 bei uns offi­ziell zu haben, sondern machte auch durch unge­wöhn­liche Berichte über Beulen auf sich aufmerksam. Kritik gab es auch an anderen Stellen: So kann die Ausstat­tung, wie CPU, Spei­cher, Akku und Kamera nicht mit dem ähnlich designten Samsung Galaxy Z Flip (Vergleich Moto­rola Razr (2019) und Galaxy Z Flip) mithalten.

Weiterhin ist der Razr-Nutzer gezwungen, eine elek­tro­ni­sche SIM-Karte (eSIM) zu verwenden, weil die Archi­tektur des Fold­a­bles keine physi­sche Lösung in Form einer Nano-SIM-Karte erlaubt. Den Mobil­funk­stan­dard 5G unter­stützt das Modell nicht. Gerüchte zu einer 5G-Version des Moto­rola Razr (2019) halten sich aber wacker. Nun sind erste Render­bilder des neuen Modells aufge­taucht, wie das Online-Portal 9to5Google berichtet.

Moto­rola Razr 5G: So könnte es aussehen

So könnte die 5G-Version des Motorola Razr (2019) aussehen So könnte die 5G-Version des Motorola Razr (2019) aussehen
Bild: @evleaks über 9to5google.com
9To5Google verweist im Bericht auf den bekannten Leaker Evan Blass (@evleaks), der über seinen Patreon-Kanal Bild­ma­te­rial zur 5G-Version des "Moto­rola RAZR 2020 (a.k.a. RAZR 5G / Odyssey)" gepostet hat. Dort ist das Fold­able in drei verschie­denen Posen zu sehen: zusam­men­ge­klappt, in halb aufge­klapptem Zustand und voll­ständig aufge­klappt. Grund­sätz­liche Form und Design im Vergleich zur LTE-Version sind gleich. Auch der Schar­nier­me­cha­nismus, der dem Fold­able seine falt­bare Eigen­schaft beschert, erscheint mit dem des Vorgän­gers iden­tisch.

Auf den zweiten Blick fallen dennoch Unter­schiede auf. Der physi­sche Power­button, der im Moto­rola Razr (2019) im unteren Gehäu­se­rahmen unter­halb des Displays sitzt, ist auf den von Evan Blass gepos­teten Fotos nicht zu erkennen. Die Gehäu­se­rück­seite ist zwar nicht sichtbar, es ist aber davon auszu­gehen, dass sich dort wie auch beim Moto­rola Razr (2019) ein physi­scher Finger­ab­druck­sensor befindet. Ganz auszu­schließen ist aber auch die Methode nicht, nach der sich das Smart­phone über den Power­button entsperren lässt, der zusätz­lich zu seiner Haupt­funk­tion auch über die Entsperr­me­thode verfügt. Auf den Bildern ist rechts ein läng­li­cher Button zu erkennen. Dabei kann es sich aber auch um die Laut­stär­ke­wippe handeln. Der Finger­ab­druck­sensor könnte sich als auch am nicht sicht­baren linken Gehäu­se­rahmen befinden. 9To5Google schließt eine In-Display-Lösung aber auch nicht aus.

Haupt­ka­mera, zweites Display und mögli­cher Preis

Sobald das Fold­able zuge­klappt ist, wandert die Haupt­ka­mera von der Rück­seite auf die Vorder­seite, sodass das Setup auch für Selfies verwendet werden kann. Auf diese Weise muss das Smart­phone nicht erst ausge­klappt werden, um Schnapp­schüsse von der eigenen Person machen zu können. Die auf den Bild sicht­bare Ausstül­pung der Haupt­ka­mera nimmt mehr Raum ein als die Kamera des Moto­rola Razr (2019).

Eine weitere Auffäl­lig­keit ist das zweite Display, das genutzt werden kann, wenn sich das Fold­able in zusam­men­ge­klapptem Zustand befindet. Das soll beispiels­weise zur Einblen­dung von Benach­rich­ti­gungen dienen. Das zweite Display des Moto­rola Razr (2019) verfügt über eine Diago­nale von 2,7 Zoll, was im Gegen­satz zu den 1,1 Zoll des zweiten Displays vom Samsung Galaxy Z Flip ein Vorteil ist.

Es kann nicht abschlie­ßend beur­teilt werden, ob das zweite Display der 5G-Version des Moto­rola Razr größer ist als das der LTE-Version, kleiner dürfte es aber auch nicht ausfallen.

Um die 5G-Unter­stüt­zung zu gewähr­leisten wird darüber speku­liert, dass der Snap­dragon 765G von Qual­comm verbaut ist. Sollte das der Fall ist die kürz­lich vorge­stellte 5G-Version des Samsung Galaxy Z Flip in Sachen CPU wieder einen Schritt voraus, denn hier arbeitet der Snap­dragon 865 Plus.

Mit einer unver­bind­li­chen Preis­emp­feh­lung von rund 1600 Euro ist das Moto­rola Razr (2019) kein Schnäpp­chen. Zum 5G-Modell gibt es dies­be­züg­lich noch kaum Infor­ma­tionen, eine ähnliche Preis­vor­stel­lung liegt jedoch nahe. Zum Vergleich: Das Samsung Galaxy Z Flip 5G wird rund 1510 Euro kosten.

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