Deutsche Telekom: Mobilfunkausbau an 798 Standorten
Jede Woche geben wir einen Überblick über den Netzausbau in Deutschland. Dabei ist zweifelsfrei feststellbar, dass die Telekom bei den gemeldeten Aus- und Umbauten des Netzes sehr weit vor ihren Mitbewerbern liegt.
Von Zeit zu Zeit gibt die Telekom eine Übersicht über ihre gebauten Mobilfunk-Sendestationen: An 798 Standorten wurde ausgebaut, rund 9700 5G-Antennen (etwa 3200 Standorte) funken jetzt auf der schnellen 3,6-GHz-Frequenz ("Band n78"). Damit, so bilanziert die Telekom, seien "mehr als 95 Prozent der Bevölkerung" mit 5G versorgt. Das stimmt aber nur dann, wenn die gesamte Bevölkerung ein 5G-fähiges Gerät und einen 5G-fähigen Tarif im Netz der Telekom hätte.
Wo gibt es Netz?
Die Deutsche Telekom liegt beim Mobilfunknetzausbau in Deutschland vorne
Foto: Deutsche Telekom
Wer auf seinem Handy nur "kein Netz" oder wenige Balken findet, kann im Internet auf www.telekom.de/netzausbau die aktuelle Versorgung an einem Wunschort prüfen.
Diese Karten entsprechen nicht immer 100 Prozent der Realität, da sie auf Berechnungen basieren. Wenn man aber zwischen "5G" oder "4G" oder "2G" umschaltet, kann man schon gute Einschätzungen bekommen, wie es vor Ort aussieht oder ausschauen könnte, zumindest outdoor. Ob man indoor Netz hat, hängt beispielsweise von baulichen Gegebenheiten, der Dicke der Wände, der Isolierung und wärmehemmenden Fensterscheiben ab.
Keine Sommerpause
Die Telekom betont, keine Sommerpause beim Netzausbau gemacht zu haben. Sie habe ihr Mobilfunkangebot "in den letzten vier Wochen an bundesweit 798 Standorten" ausgebaut. Dabei wurden 183 funkelnagelneue Standorte gebaut, die jetzt - je nach individuellem Versorgungsziel - mit LTE oder auf 5G-Frequenzen funken.
Diese Woche ist die Zahl der Baumeldungen etwas geringer ausgefallen. Sie sehen das in unserer Wochenübersicht, die im Laufe des Tages erscheint.
Zusätzlich wurde die Mobilfunk-Kapazität an 615 bereits vorher in Betrieb genommenen Standorten erhöht, um das LTE- und 5G-Netz der Telekom noch leistungsstärker zu machen.
5G-n78 an 32.000 Standorten
Wie schon berichtet funken auf der "schnellen 3,6-GHz-Frequenz" (Fachleute nennen es das Band "n78") rund 9700 5G-Antennen an ca. 3200 Standorten in über 750 Städten und Gemeinden. Befindet man sich in der Nähe dieser Stationen, idealerweise mit Sicht auf die Antenne, sind Download-Geschwindigkeiten bis zu 1 Gigabit pro Sekunde und darüber hinaus möglich. teltarif.de hat beispielsweise am Konrad-Adenauer-Platz in Bonn an einem Vormittag 1400 MBit/s beim Download erzielt.
Der 5G-Empfang im Netz der Telekom ist mittlerweile fast die Regel, betont die Telekom, wobei für Privatkunden in der 5G-DSS-Technologie gesendet wird, die zugleich das Vorhandensein von 4G-Signalen ("Ankerband") der Telekom voraussetzt.
Abdeckung der Haushalte
Bezogen auf die sogenannte "Haushaltsabdeckung" nennt die Telekom "über 95 Prozent" bei 5G und etwa 99 Prozent bei LTE. Zahlen zur Netzabdeckung in der Fläche (was auch Felder, Wiesen und Wälder umfassen könnte) nennt derzeit kein Mobilfunkanbieter.
"Wir erhöhen beim Mobilfunk-Ausbau weiter das Tempo", sagt Abdu Mudesir, Geschäftsführer Technologie der Telekom Deutschland. "Über 95 Prozent der Bevölkerung können bereits 5G von der Telekom nutzen, bis 2025 werden wir 99 Prozent der Bevölkerung erreichen. Wir versorgen Deutschland mit einem flächendeckenden und zukunftsfähigen Netz, um Deutschland fit für die digitale Zukunft zu machen."
Flächendeckung wirklich vorhanden?
Eine echte Flächendeckung wäre natürlich wünschenswert, aber dieses Ziel wird nur sehr schwer zu erreichen sein. Wie erleben die teltarif.de-Leser die Netzabdeckung im Land? Gibt es bewohnte oder belebte Orte, wo es bis heute kein Netz gibt? Und wenn ja, von welchem Anbieter? Haben Sie schon mal bei Ihrem Anbieter nachgefragt? Gibt es Widerstände vor Ort, weil Sender nicht so schön aussehen? Schreiben Sie möglichst viele Details (Bundesland, Landkreis, Ort, Besonderheit) in unser Forum. Wir fragen dann beim jeweiligen Netzbetreiber nach.
In einer weiteren Meldung lesen Sie: 1&1: Weitere Details zum Netzstart für Handy-Kunden.