Neue Lumias teilweise ausverkauft: Nokia-Aktie steigt
Nokias Hoffnungsträger: Lumia 920
Bild: teltarif.de
Es ist ein zartes Pflänzchen der Hoffnung: Die Aktie des einstigen Handy-Weltmarktführers
Nokia hat heute deutlich zugelegt, nachdem das Unternehmen von
Lieferengpässen bei seinem neuen Spitzen-Smartphone in Deutschland
berichtet hatte - ein nach vielen Rückschlägen fast schon unbekanntes Gefühl für die Finnen. Der Kurs des seit Monaten schwächelnden Papiers
stieg zum Mittag um über fünf Prozent auf 2,22 Euro. Seit
Jahresbeginn hat die Aktie damit immer noch mehr als 40 Prozent an
Wert verloren. Nokia Deutschland hatte in einem Facebook-Eintrag am vergangenen Freitag
geschrieben, das Modell Lumia 920 sei in vielen Shops ausverkauft.
Windows Phone 8 soll die Rettung bringen
Nokias Hoffnungsträger: Lumia 920
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Die beiden neuen Smartphones Lumia 920 und 820 sind die großen
Hoffnungsträger des Handy-Konzerns, der mit Absatzproblemen und
tiefroten Zahlen kämpft. Sie laufen mit dem neuen
Microsoft-Betriebssystem Windows Phone 8. Die Verkäufe der vor einem
Jahr gestarteten Smartphones der Lumia-Reihe blieben bisher mit
wenigen Millionen Geräten pro Quartal deutlich unter dem Absatz
großer Rivalen wie Samsung und Apple.
Der Verkaufsstart der neuen Lumia-Generation soll nicht nur laut Nokia, sondern auch nach Mitteilungen von Microsoft und dem Elektronik-Handel gut gelaufen sein. Allerdings gibt es noch keine konkreten Zahlen, wie viele Exemplare tatsächlich über die Ladentische gingen. In den ersten Testberichten des Nokia Lumia 920 bekam das mit einem Haufen Technik vollgepackte neue Smartphone gute Noten. Es kamen allerdings wie berichtet kürzlich Erfahrungsberichte auf, die von sporadischen Abstürzen und einem "Einfrieren" des Smartphones berichten. Ob die Probleme Einzelfälle sind und ob die Gründe in der Soft- oder Hardware liegen, ist allerdings noch nicht geklärt.