Test

Das Nokia-Smartphone E75 im Test bei teltarif.de

Kompaktes Symbian-Smartphone mit echter QWERTZ-Tastatur
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Mit der QWERTZ-Tastatur lässt sich gut arbeiten. Die Tasten haben einen eindeutigen Druckpunkt und selbst für deutsche Umlaute stehen eigene Tasten zur Verfügung - für Smartphones mit QWERTZ-Tastatur und sehr kompakter Bauweise nicht selbstverständlich, wie beispielsweise die Blackberry-Handhelds von RIM oder auch das HTC S740 zeigen.

Nokia E75

Weniger gut gefiel uns im Test die Handy-Tastatur, die im geschlossenen Zustand zur Verfügung steht. Die einzelnen Reihen (also zum Beispiel 1 bis 3 oder 4 bis 6) sind durchgehend und nicht als Einzeltasten gehalten. Dadurch haben die Tasten, die zumindest von oben nach unten außerdem recht klein sind und eng beieinander liegen, keinen eindeutigen Druckpunkt. Für Sehbehinderte, aber auch für Menschen mit großen Fingern, wird die Bedienung dadurch erschwert.

E-Mail-Pushdienst jetzt Bestandteil des Betriebssystems

Das Handy bietet eine echte QWERTZ-Tastatur
Foto: Nokia
Für Geschäftskunden lässt das Nokia E75 nahezu keine Wünsche offen. Mail for Exchange, bei früheren Nokia-Smartphones als nachinstallierbare Software verfügbar, wurde nun fest ins Betriebssystem integriert. Dabei lassen sich neben E-Mails auch Kalender- und Adress-Daten synchronisieren - auf Wunsch als echter Push-Dienst. Alternativ lassen sich naturgemäß beliebige POP3- und IMAP4-Postfächer nutzen und Daten sind auch per SyncML oder per USB-Datenkabel bzw. über die Bluetooth-Schnittstelle mit dem PC synchronisierbar.

Wie bisher hat Nokia auch beim E75 das Quickoffice-Paket vorinstalliert. Zur Ansicht von PDF-Dokumenten steht zudem die Symbian-Version des Adobe Reader zur Verfügung. Im Bereich Office gibt es zudem einen Taschenrechner, die Möglichkeit, Notizen einzugeben oder abzurufen, einen ZIP-Manager und einen Währungsumrechner.

Schwach: Digitalkamera nur mit 3,2 Megapixel

Auch die Multimedia-Features des Nokia E75 können sich sehen lassen. Einzig die Digitalkamera ist mit 3,2 Megapixel nicht ganz auf dem Stand der Technik. Für die Videotelefonie in den UMTS-Netzen steht zudem eine zweite Kamera auf der Vorderseite zur Verfügung.

Der integrierte Musik-Player hat ein recht einfach gehaltenes Layout. Er erfüllt aber seinen Zweck und die im Handy oder auf der microSD-Speicherkarte abgelegten Songs werden automatisch nach Titel, Interpret oder auch Alben und Musiksparten sortiert. So lassen sich Titel gezielt oder auch per Zufallswiedergabe abrufen. Nokia hat zudem eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse verbaut, so dass nahezu jeder Standard-Kopfhörer an das Smartphone angeschlossen werden kann.

Der Nokia-Podcast-Player und das Nokia-Internetradio, früher ebenfalls Features, die man nachinstallieren konnte, gehören nun zum Betriebssystem. Bei der Internetradio-Software fällt negativ auf, dass zwar Radioprogramme, die im MP3-Format senden, wiedergegeben werden können. Streams in AAC+, die sich wegen einer sehr guten Übertragungsqualität bei niedriger Datenrate gerade für die mobile Nutzung sehr gut eigenen, funktionieren dagegen nicht. Abhilfe schafft beispielsweise die kostenpflichtige LCG-Jukebox-Software, die sich auf dem Nokia E75 problemlos nachinstallieren lässt, wie sich im Test gezeigt hat. Nicht zuletzt hat das E75 auch ein UKW-Radio mit RDS-Funktion an Bord.

Wie mit dem Nokia E75 aus einem Handy fast zwei Geräte werden, erfahren Sie auf Seite 3.

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