Online-Videotheken: Gute Filmauswahl, aber hohe Leihgebühren
Philips Net-TV
Bild:Philips
Dank schnellem Internet ist der Besuch einer
Videothek zum Ausleihen des neuen Blockbusters nicht mehr unbedingt
nötig. Online-Videotheken versprechen den bequemen Abruf von Filmen
und Serien von der heimischen Couch aus. Voraussetzung ist dafür ein
Breitbandzugang ab einer Bandbreite von 6 MBit/s.
Aktuelle Fernsehgeräte sind bereits auf die Nutzung sogenannter
Video-on-Demand-Dienste ausgelegt. Solche Geräte müssen vom Nutzer
nur mit einem Netzwerkkabel oder per WLAN an den Internet-Router
verbunden werden. Vor 2010 verkaufte Fernsehgeräte mit
Philips Net-TV
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Netzwerkanschluss sind für viele Online-Videotheken aber zu alt, wie
die Zeitschrift "Audio Video Foto Bild" (Heft 11/2011) berichtet.
Abhilfe verschafft in einem solchen Fall der Anschluss eines
Blu-ray-Players oder HDTV-Empfängers mit Videothekenzugang.
Nutzerfreundlichkeit verbesserungswürdig
Derzeit sind bei aktuellen Flachbildfernsehern maximal zwei Online-Verleihdienste abrufbar. Die TV-Hersteller LG und Samsung kooperieren aktuell beispielsweise mit den Diensten Acetrax und Maxdome, bei Philips sind es Videociety und Viewster. An der Benutzerfreundlichkeit müssen die Anbieter laut der Zeitschrift aber noch arbeiten. Die Videotheken verlangen beispielsweise die Registrierung am PC und eine Koppelung des Fernsehers an das jeweilige Benutzerkonto, leiteten den Verbraucher aber nur unzureichend an.
Dafür erwartet Verbraucher beim Testsieger Maxdome und auch bei Video Unlimited eine gute Filmauswahl. Beide Dienste hatten die meisten Titel einer Testauswahl aus 40 aktuellen und 60 älteren Streifen sowie 20 aktuellen TV-Serien im Angebot.
Wer zu bequem für den Gang zur lokalen Videothek ist, zahlt dem Test zufolge aber etwas drauf. Online kostet ein aktueller Titel in herkömmlicher TV-Qualität ab vier Euro, die hochauflösende Version ist ab fünf Euro zu haben.