Vielen Onlinehändlern droht wohl die Insolvenz
Onlinehandel laut BVOH in Gefahr
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Aufgrund einer Umfrage stuft der Bundesverband Onlinehandel e.V. den Internethandel in Europa als gefährdet ein und nennt kleine und mittelgroße
Händler als Opfer von teilweise illegalen Vertriebsbeschränkungen von Herstellern und Markeninhabern. Diesen droht offenbar die Insolvenz.
In einer europaweiten Umfrage, die von der Initiative Choice in eCommerce - der Initiative für Vielfalt und Innovation im Onlinehandel - im Auftrag des BVOH mit circa 7000 Händlern durchgeführt wurde, wurde laut dem BVOH-Präsident Oliver Prothmann bekannt, dass Verbraucher durch Vertriebsbeschränkungen seitens Hersteller und Markeninhabern oft mehr als nötig für Produkte bezahlen müssten, da ein funktionierender Wettbewerb ausbleibt. Der Schaden liege, so Prothman, im Bereich von Milliarden und hätte bereits Mitarbeitern von mehr als 10 000 Unternehmen den Arbeitsplatz gekostet.
Unter genannten Herstellern auch große Namen aus allen Branchen
Onlinehandel laut BVOH in Gefahr
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Den Initiatoren der Umfrage zufolge, hätten Händler im Internet nicht nur mit dem grenzüberschreitenden Warenverkehr zu
kämpfen, sondern wären auch mit annähernd 2000 Marken und Herstellern aus allen Branchen konfrontiert, die den Handel
im Internet untersagen oder zumindest behindern würden. Dies würde etwa durch Marktplatzverbote, unzulässige Preisvorgaben
oder anderen Nachteile wie etwa schlechterem Kundenservice bei Produkten, die im Internet gekauft worden sind, geschehen. In der Liste der Marken,
welche Beschränkungen ausüben, finden sich teilweise Namen mit hoher Reputation aus der Telekommunikations- und Internetbranche wie zum Beispiel Samsung,
Apple oder Amazon.
BVOH fordert Änderungen durch Gesetzgeber
Als Reaktion auf die Ergebnisse der Umfrage forderte der Präsident des BVOH den Gesetzgeber zu schnellen Änderungen auf. In einem an alle Bundestagsabgeordneten persönlich adressierten Brief wurden laut Pressemitteilung die gewonnenen Kenntnisse erklärt und versucht, die "Folgen der Herstellerbeschränkungen" stärker ins Bewusstsein zu rufen.
Die vollständigen Ergebnisse sind auf der Aktionsseite der Initiative Choice in eCommerce einsehbar.