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Powertrekk: Neues Ladegerät mit Brennstoffzelle

Ein Löffel Wasser reicht zum Handy-Aufladen aus
Von Steffen Herget

Powertrekk: Ladegerät mit Brennstoffzelle Powertrekk: Ladegerät mit Brennstoffzelle
Foto: teltarif.de
Auf dem Mobile World Congress 2011 in Barcelona hatten neben zahlreichen Providern sowie Herstellern von Handys und Tablets auch die Zubehör-Industrie ihren Platz. Das schwedische Unternehmen myFC hat auf der Messe in Barcelona sein neues Universal-Ladegerät für den Einsatz unterwegs und in Gegenden ohne feste Stromversorgung gezeigt, den Powertrekk.

Powertrekk: Ladegerät mit Brennstoffzelle Powertrekk: Ladegerät mit Brennstoffzelle
Foto: teltarif.de
Der Powertrekk arbeitet mit einer Brennstoffzelle auf Basis einer chemischen Reaktion. Um das Ladegerät in Betrieb zu nehmen, muss der Deckel geöffnet und ein sogenannter Powerpukk eingesetzt werden. Diese Kartusche kann nur einmal verwendet werden. Über eine andere Klappe wird noch ein Löffel Wasser in den Powertrekk eingefüllt, und schon beginnt die Reaktion, die den internen Akku mit einer Kapazität von 1 600 mAh oder ein über USB angeschlossenes Gerät auflädt. Dabei muss es sich auch nicht zwingend um ein Handy handeln, jedes Gerät, das mit dem Ausgangsstrom von 5 Volt und 1 000 mAh aufgeladen werden kann, darf an den Powertrekk angeschlossen werden. Die Reaktion ist laut Angaben des Herstellers ungiftig und geht ohne Schadstoffentwicklung vonstatten. Der interne Akku des Powertrekk kann auch selbst über die Steckdose geladen werden.

Powertrekk ist faszinierend, aber teuer

Powerpukk: Pro Stück 1,50 Euro Powerpukk: Pro Stück 1,50 Euro
Foto: teltarif.de
Durch die Konstruktion mit den Kartuschen und der minimalen Menge Wasser, die zugegeben werden muss, ist der Powertrekk durchaus universell einsetzbar. Anders als ein Solar-Ladegerät ist das neuartige Ladegerät auch nicht an äußere Bedingen gebunden und liefert direkt und verlässlich Strom - allerdings nur, solange noch genügend Powerpukks vorhanden sind.

myFC will den Powertrekk ab Oktober in Deutschland in den Handel bringen, die Kosten sollen inklusive zweier Powerpukks bei 185 Euro liegen. Zusätzliche Powerpukks, die wie gesagt jeweils nur einmal benutzt werden können, sollen etwa 1,50 Euro pro Stück kosten. Für diese Kosten können schon eine Menge Batterien oder Handyakkus gekauft und mitgenommen werden, so dass es sich sicherlich nicht um die günstigste Methode für lange Stromversorgung handelt. Aber faszinierend ist die Technik allemal. Im kommenden Jahr soll der kleinere Nachfolger des Powertrekk auf den Markt kommen, der zudem auch deutlich günstiger werden dürfte.

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