eSIM für die Smartwatch: Das sind die Möglichkeiten
Smartwatch-Hersteller wie Apple, Google und Huawei informieren auf ihren Hilfeseiten darüber, welche Mobilfunk-Provider für die eSIM in der Uhr in Frage kommen. Diesbezüglich sind sich die drei genannten Hersteller sogar einig: Unterstützt werden jeweils eSIM-Profile von der Deutschen Telekom, von Vodafone, o2 und 1&1.
Für die eSIMs in der jeweiligen Smartwatch gelten die gleichen Konditionen wie für herkömmliche MultiSIMs. Diese liegen bei den meisten Tarifen bei knapp 5 Euro im Monat. Die Telekom verlangt in Flatrate-Tarifen zum Teil wesentlich mehr (15 bzw. 29,95 Euro). Ist das eSIM-Profil für eine Uhr bestimmt, greift der Smartwatch-Vorteil, sodass der Monatspreis wieder auf 4,95 Euro sinkt.
Kaum noch kostenlose MultiSIMs
Konnektivitäts-Einstellungen bei einer Android-Smartwatch
Foto: teltarif.de
In den meisten Fällen sind die Zeiten von MultiSIM-Karten ohne Aufpreis leider seit einigen Jahren vorbei. Eine Ausnahme bei der Telekom ist der 200-Euro-Tarif MagentaMobil XL Premium, bei dem zwei Gratis-Zusatzkarten (oder eSIM-Profile) enthalten sind. Bei Vodafone ist eine OneNumber, wie die Düsseldorfer die MultiSIM nennen, unter anderem in den Tarifen GigaMobil L und XL sowie GigaMobil Young L+ und XL gratis. Im Black-Tarif sind zwei MultiSIMs ohne Aufpreis enthalten.
Wer bei o2 einen Mobile-Boost-Tarif gebucht hat, kann bis zu zwei MultiCards ohne zusätzliche Grundgebühr nutzen. Dazu kommen bis zu sieben reine Daten-SIMs, die aber auf den meisten Smartwatches nicht installiert werden können. In den Mobile-Unlimited-Verträgen kostet eine Zusatzkarte - auch als eSIM-Profil - monatlich 10 Euro extra.
Bei 1&1 ändern sich die Konditionen im Rahmen von Aktionen teilweise. Derzeit ist in den Allnet-Flatrates L und XL je eine MultiCard ohne Aufpreis enthalten.
Familienkonfiguration bei der Apple Watch
Eine Besonderheit gibt es auch bei der Apple Watch: Der amerikanische Hersteller ermöglicht im Rahmen der Familienkonfiguration auch die Nutzung einer Smartwatch unabhängig vom iPhone - freilich dann mit eigener Rufnummer und nicht als MultiSIM zum Hauptvertrag. Das klappt allerdings nur dann, wenn der Mobilfunkprovider die Familienkonfiguration unterstützt.
Ein Blick auf die Support-Dokumente auf der Webseite von Apple zeigt: Auch wenn mit der Familienkonfiguration eine eigene Handynummer auf die Uhr kommt, wird die Provider- und Tarifwahl nicht größer, sondern sogar kleiner. Von den deutschen Netzbetreibern bleiben nur Telekom und Vodafone übrig. Dazu kommt mit Truphone ein Provider, der sich ansonsten als eSIM-Anbieter für Reisetarife positioniert.
Auf der dritten und letzten Seite erfahren Sie unter anderem eine Besonderheit bei den Galaxy Watches von Samsung.