Getestet

Sony Xperia sola im Test: Floating Touch, Bravia-Display & NFC

Android-Smartphone verspricht Touchscreen-Bedienung ohne Anfassen
Von Rita Deutschbein

Als Highlight des Xperia sola preist Sony das Display an. Dieses hat mit einer Größe von 3,7 Zoll und einer Auflösung von 854 mal 480 Pixel erst einmal recht durchschnittliche Daten. Allerdings hat der Hersteller das Xperia sola mit der mobilen Version der Bravia Engine ausgestattet, der Technik, die auch in den Fernseher von Sony zum Einsatz kommt und die über verschiedene, softwareseitige Anpassungen versucht, die subjektive Qualität eines Bilder oder Videos zu verbessern. In der Praxis klappte dies allerdings nur bedingt: Während die Webseiten mit natürlichen Farben und scharfen Kontrasten dargestellt wurden, wirkte die Videowiedergabe von Filmen, die auf anderen Geräten scharf dargestellt wurden, auf dem Xperia sola hingegen etwas fransig und verwaschen. Immerhin konnte der stabile und recht hohe Blickwinkel überzeugen.

Sony Xperia sola im Test: Floating Touch, Bravia-Display & NFC Live-Wallpaper mit Floating-Touch-Effekt
Bild: teltarif.de
Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Xperia sola ist die Floating-Touch-Technologie. Statt den Touchscreen zu berühren, soll eine schwebende Bewegung über dem Display reichen, um das Smartphone zu bedienen. Auf dem Homescreen kann dies bereits nach dem ersten Anschalten des Handys getestet werden. Schwebt der Finger über dem Bildschirm, bewegen sich die "Nebelschwaden" des Live-Wallpapers über den Displaybereich. Seinen eigentlichen Einsatz soll Floating Touch jedoch im Browser leisten, was aktuell allerdings nicht wirklich funktioniert: Der Nutzer kann weder berührungslos Scrollen, noch eine Anwendung starten. Lediglich das Markieren von entsprechend angepassten Links via Hover-Effekt ist möglich, was aber keinen wirklichen Mehrwert bietet.

Xperia sola kommt mit Gingerbread statt Android 4.0

Das Xperia sola wird mit der Android-Version 2.3.7 Gingerbread ausgeliefert, ein Update auf Ice Cream Sandwich soll aber folgen. Warum Sony dem Gerät nicht bereits zur Auslieferung Android 4.0 spendiert hat, gibt Rätsel auf - gerade weil mit dem Update auch weitere Funktionen innerhalb der Floating-Touch-Technologie möglich sein sollen. Dazu sollen unter anderem eine umfangreichere und auch schnellere Bedienung des Xperia sola auch mit Handschuhen gehören, was dem Smartphone gerade im Winter einige Zusatzpunkte bescheren könnte.

Sony Xperia sola im Test: Floating Touch, Bravia-Display & NFC Xperia sola im Internet-Betrieb
Bild: teltarif.de
Das Farbdesign der Oberfläche des Sony-Smartphones lässt sich ebenso anpassen wie die Anordnung der Apps auf dem Startsockel. Im Vergleich zu den Oberflächen anderer Hersteller, wie beispielsweise Samsung mit seiner Touchwiz-Oberfläche, wirkt der Launcher des Xperia sola weitaus aufgeräumter, strukturierter und weniger bunt. Dennoch kommt es beim Durchscrollen durch die verschiedenen Homescreens des Öfteren zu kurzen Rucklern.

Auch die Arbeitsgeschwindigkeit und Reaktionszeit des Xperia sola im Allgemeinen könnte schneller sein. Trotz des 1-GHz-Dual-Core-Prozessors und einer Internetanbindung via WLAN von gönnte sich das Handy beim Aufbau von Webseiten ab und zu einige Denksekunden. Mobil ist das Gerät via UMTS/HSPA mit bis zu 14,4 MBit/s im Downstream im Netz unterwegs.

Wie das Xperia sola via NFC-Tags den Wecker stellen und voreingestellte Musik beim Betreten eines Raumes abspielen kann und wie unser Testfazit ausgefallen ist, lesen Sie auf der letzten Seite.

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