Getestet

Sony Xperia sola im Test: Floating Touch, Bravia-Display & NFC

Android-Smartphone verspricht Touchscreen-Bedienung ohne Anfassen
Von Rita Deutschbein

Die Sprachqualität des Sony Xperia sola ist gut. Der Lautsprecher gibt die Töne teilweise zwar etwas blechern wieder, im regulären Telefon-Betrieb war der Gesprächspartner aber klar und ausreichend laut zu verstehen und auch Hintergrundgeräusche wenig störend.

Ein Direktstart des Telefons aus dem Standby heraus ist beim Xperia sola nicht möglich. Allerdings bietet das Gerät eine Kamera mit Schnellstart-Funktion, die durch längeren Druck auf diese Taste direkt ein Foto aufnimmt, ohne vorher die Kamera aktivieren zu müssen. Gerade bei spontanen Bildern eignet sich diese Funktion ausgesprochen gut. Die mit der 5-Megapixel-Kamera aufgenommenen Fotos haben vor allem bei Nahaufnahmen eine ganz ordentliche Qualität, bei großformatigen Bildern wirkten die Farben und Konturen trotz LED-Blitz-Beleuchtung etwas ausgewaschen. Gleiches gilt für Videos, bei denen trotz HD-Qualität (720p) keine Wunderwerke zu erwarten sind. Bilder und Videos können auf dem 8 GB großen internen Speicher abgelegt werden.

Raumprofile auf NFC-Tags speichern und Testfazit

Sony Xperia sola im Test: Floating Touch, Bravia-Display & NFC Auch in diesem Foto ist kaum Tiefenschärfe erkennbar
Bild: teltarif.de
Neben der üblichen Smartphone-Ausstattung bringt das Xperia sola auch NFC-Unterstützung inklusive entsprechender Tags mit. Dabei handelt es sich um kleine Plastik-Chips, auf denen kleinere Mengen Daten gespeichert werden können, die sich dann von NFC-fähigen Handys auslesen lassen. So können Profile für verschiedene Räume angelegt werden, die nach der Berührung mit dem Smartphone auf diesem beispielsweise passende Musik startet, den Wecker des Telefons aktiviert oder an Termine erinnert. Die Nahfunk-Technologie befindet sich in Deutschland noch in den Kinderschuhen und ist eigentlich zur Datenübertragung oder bargeldlosem Bezahlen entwickelt worden. Die etwas abgeänderte Anwendungsweise bei Sony ist aber durchaus interessant, wenn auch eher in die Kategorie Spielerei einzuordnen.

Sony Xperia sola im Test: Floating Touch, Bravia-Display & NFC NFC-Tags speichern Raumprofile - hier im Beispiel Schlafzimmer mit Weckeinstellung
Bild: teltarif.de
Mit einer Akkukapazität von 1320 mAh bewegt sich die Ausdauer des Xperia sola im stabilen Mittelfeld. Bei regulärer Nutzung hält das Handy einen guten Arbeitstag durch. Das Abschalten von WLAN, NFC und GPS sowie das Herunterregeln der Display-Helligkeit kann die Laufzeit aber um einige Stunden verlängern.

Fazit: Highlights des Xperia sola können Erwartungen nicht erfüllen

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 2
  • Bedienung, Handling, Software: 3
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 4
  • Basis-Feature des Handys: 2,5
  • Einschätzung des Redakteurs: 3
  • Gesamtnote: 2,9
Das Sony Xperia sola ist ein solides Smartphones, dessen angepriesene Highlights wie die Bravia-Display-Technologie und Floating Touch in der Praxis aber nicht überzeugen konnten. Zwar verfügt der 3,7 Zoll große Touchscreen über eine hohe Blickwinkelstabilität und natürliche Farben, gerade bei der Videowiedergabe könnte die Darstellung aber besser sein. Auch die Floating-Touch-Technologie ist wie der NFC-Support mehr eine kleine Spielerei als ein echter Mehrwert. Sony verweist hier auf einen Funktionsumfang durch ein Update auf Android 4.0 - die Frage, warum das Smartphone noch mit Gingerbread ausgeliefert wird, bleibt unbeantwortet. Die technische Ausstattung des Xperia sola ist gut. Allerdings enttäuscht die Verarbeitung des Gerätes, dessen UVP mit dem Gesamtfazit nicht so ganz übereinstimmen will.

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