Sony Xperia T Test: So meistert das James-Bond-Handy den Alltag
In der Sony-eigenen Oberfläche wurden auch einige Steuerwege verändert: So öffnet sich mit einem Klick auf die sensorische Funktionstaste unterhalb des Touchscreens nicht mehr das Oberflächenmenü, sondern eine rechts am Display platzierte Leiste, die die zuletzt verwendeten Apps anzeigt.
Große Tastatur des Sony Xperia T erleichtert das Surfen im Internet
Ein Blick auf die Tastatur
Bild: teltarif.de
Den Weg ins Internet findet das Sony Xperia T entweder via Dualband-WLAN b/g/n
oder alternativ via GPRS/EDGE
oder UMTS/HSPA+.
Mobil sind somit - soweit es das Netz erlaubt - Übertragungsraten von
bis zu 42,4 MBit/s möglich. Verbindungsabbrüche konnten wir im Test
nicht feststellen. Vielmehr überzeugte das Handy durch ein vergleichsweise
bequemes Surfen im Web, zu dem auch das 4,55-Zoll-Display seinen Anteil beiträgt.
Aufgrund des großen Displays fällt auch die virtuelle Tastatur recht breit aus. Selbst im Hochformat lässt sich auf dieser sicher und punktgenau schreiben. Alternativ können Wörter auch via Swype-Technologie eingegeben werden. Hierbei werden Wörter dank des integrierten Worterkennungssystems zuverlässig erkannt.
Zur Ausstattung des Sony Xperia T gehört neben Bluetooth auch die Nahfunk-Technologie NFC. SmartTags liegen dem Lieferumfang zwar nicht bei, können aber optional erworben werden. Auf den kleinen Chips lassen sich mehrere Funktionen des Telefons mit einem einzigen Befehl bzw. Berühren eines SmartTags schalten.
Multimedia: Kamera und Telefonie mit kleinen Abstrichen
Die Kamera-Funktion des Xperia T
Bild: teltarif.de
Sony hat dem Xperia T eine 13-Megapixel-Hauptkamera
sowie eine frontal angebrachte 1,3 Megapixel auflösende Frontkamera
spendiert. Die Hauptkamera wird von einem LED-Blitz sowie von verschiedenen
Einstellungsmöglichkeiten wie Autofokus, Panorama-Funktion und
Gesichtserkennung unterstützt und kann neben Fotos auch Videos in Full-HD
aufnehmen. Die Qualität der Fotos hängt stark von den Lichtverhältnissen
ab: Ist ein Motiv gut ausgeleuchtet, besticht die Aufnahme durch ihre
Farbechtheit und scharfe Kontraste. Bei ungünstigen Lichtverhältnissen,
beispielsweise in schlecht beleuchteten Räumen oder am Abend, wirken die Aufnahmen
hingegen leicht verrauscht. Videos und Fotos lassen sich auf dem 16 GB großen,
um zusätzliche 32 GB erweiterbaren Speicher des Handys ablegen.
Auch die Sprachqualität konnte nicht vollkommen überzeugen. Während der Gesprächspartner in ruhigen Umgebungen wie beispielsweise in der Wohnung gut zu verstehen war, hätten wir uns in lauten Situationen mit vielen verschiedenen Geräuschkulissen eine etwas bessere Filterung der Störgeräusche gewünscht. Im Lautsprechermodus wirkte der Ton zudem sehr dumpf und war insgesamt zu leise.
Das größte Manko des Sony Xperia T ist jedoch der festverbaute Akku. Zwar bietet dieser eine Kapazität von 1 850 mAh und verspricht somit eine durchschnittliche Laufzeit für ein Smartphone dieser Größe. Im Test saugten das große Display sowie WLAN und UMTS die Batterie aber nahezu beim Zusehen leer. Allein an einem Test-Vormittag sank die Akkuanzeige von von 78 auf 49 Prozent. Ein kleiner Trost: Das Aufladen der Batterie nimmt vergleichsweise wenig Zeit in Anspruch und ist in etwa zwei Stunden erledigt.
Fazit: Sony Xperia T überzeugt im Alltag
Das Sony Xperia T macht durch seine solide Bauweise, sein schlichtes Design und seine sortierte Benutzeroberfläche eine gute Figur. Der schnelle Prozessor sowie das strahlende Display sind eine gute Grundlage für die gängigen Multimedia-Anwendungen wie Spiele und Videos. Ruckler oder Wartezeiten gab es hierbei nicht. Auch die Audiowiedergabe konnte durch klare und ausgewogene Töne überzeugen. Das gebogene Design des Xperia T trägt zudem dazu bei, dass der Lautsprecher auch nicht verdeckt wird, wenn das Handy auf dem Tisch liegt.
Kleine Abstriche müssen Nutzer bei der Kamera und der Telefonie machen. Hier hängt die Qualität stark von äußeren Einflüssen wie Lichtverhältnissen und Umgebungsgeräuschen ab. Auch vom Akku hatten wir uns etwas mehr Leistung versprochen.