T-Mobile BCI: Bessere Anrufer-ID mit mehr Sicherheit & Infos
T-Mobile hat mit Branded Caller ID (BCI) eine neue Anrufer-ID vorgestellt, die Anwender vor Spam-Anrufen schützen und ihnen umfassende Informationen anzeigen soll. Lästige Kontaktversuche durch unseriöse Gesprächspartner könnten damit in Zukunft der Vergangenheit angehören. T-Mobile entwickelt BCI in Kooperation mit dem Telekommunikationsverband Cellular Telecommunications and Internet Association, kurz CTIA. Die Anrufer-Authentifizierung STIR/SHAKEN wird hierbei mit dem Industriestandard Rich Call Data (RCD) kombiniert. Das Verfahren erlaubt unter anderem die Darstellung des Anrufernamens, des Anrufgrunds, des Firmenlogos und der Firmenwebseite.
Neue Anrufer-ID gegen Spam-Anrufe
BCI in Aktion
T-Mobile
Heutzutage findet zwar ein Großteil der Kommunikation über Messenger statt, aber beispielsweise Unternehmen greifen noch öfters zum Hörer. Allerdings sind unter den Kontaktversuchen auch viele schwarze Schafe in Form von Spam-Anrufen. Diese wollen Teilnehmer Verträge andrehen oder sie mit Werbung belästigen. Ein globales Problem. Mehr als 50 Milliarden Roboter-Anrufe gab es vergangenes Jahr in den Vereinigten Staaten. Grund genug für den US-amerikanischen Netzbetreiber T-Mobile, der Misere einen Riegel vorzuschieben. In einer Pressemitteilung stellte das Unternehmen kürzlich BCI vor. Hierbei handelt es sich um eine neue Anrufer-ID für Geschäfte und Organisationen.
Mit dem Service sollen sich Firmen eindeutig bei Privatpersonen verifizieren können. So sieht der Angerufene umgehend, ob es sich um einen seriösen Kontakt handelt. Betrügern dürfte es auf diese Weise deutlich schwerer fallen, ihre Opfer an den Apparat zu bekommen. Der nordamerikanische Wirtschaftsverband für drahtlose Kommunikation (CTIA), in dem Betreiber, Hersteller und Entwickler zusammenarbeiten, unterstützt T-Mobile bei ihrem Vorhaben.
Was kann BCI?
Eine beispielhafte Grafik des Netzbetreibers zeigt die Branded Caller ID in Aktion. Ganz oben wird der Anrufername eingeblendet, darunter befinden sich die Telefonnummer und ein grüner Haken samt einem Infotext, welche die Authentizität bestätigen. Weiter unten sind der Anrufgrund, das Firmenlogo und die üblichen Elemente zum Annehmen respektive Ablehnen des Telefonats sowie dem Antworten per Textnachricht erkennbar. Ferner ist es Unternehmen mit RCD möglich, eine URL zu ihrer Internetseite zu integrieren. Die Protokollsammlung STIR/SHAKEN wehrt indes Täuschungsversuche im Telefonnetz ab. In Deutschland wäre BCI ebenfalls begrüßenswert.
Hierzulande gibt es nämlich einen Höchststand an Spam-Anrufen.