Rekordumsatz

Jahresbilanz 2011: o2 erzielt mehr als 5 Milliarden Euro Umsatz

Insgesamt 24,5 Millionen Kunden - davon 18,4 Millionen im Mobilfunk
Von Marc Kessler mit Material von dpa

René Schuster Hat gut lachen:
Telefónica-Deutschland-Chef
René Schuster
Foto: Telefónica Deutschland
Telefónica Deutschland mit seiner Marke o2 hat im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von mehr als 5 Milliarden Euro erzielt - laut eigenen Angaben zum ersten Mal in der Unternehmens­geschichte. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (OIBDA) stieg auf 1,2 Milliarden Euro (plus 4,9 Prozent). Insgesamt (Mobilfunk, Festnetz, Wholesale) verzeichnet o2 nun rund 24,5 Millionen Kundenanschlüsse.

o2 hat jetzt 18,4 Millionen Mobilfunk-Kunden

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Foto: Telefónica Deutschland
Die Zahl der Vertragsneukunden habe sich gegenüber 2011 um "beachtliche 77,3 Prozent" erhöht, teilte das Unternehmen heute in München mit. Bei den Mobilfunk-Kunden erhöhte sich die Zahl um 7,8 Prozent auf 18,4 Millionen (gut 9,2 Millionen Postpaid- und gut 9,1 Millionen Prepaid-Nutzer), der Mobilfunk-Umsatz stieg um 5,7 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Euro. Im Internet-Segment hat o2 nun 2,9 Millionen Kunden (im wesentlichen DSL-Kunden der Marken Alice und o2).

Der durchschnittliche Monatsumsatz pro Kunde (ARPU) reduzierte sich jedoch von 14,80 Euro (2010) auf 13,60 Euro (2011). Ein Vertragskunde macht heute einen Durchschnittsumsatz von 21,90 Euro pro Monat (2010: 23,80 Euro), ein Prepaid-Kunde 5,70 Euro (2010: 6,10 Euro).

Mobile Daten trugen maßgeblich zu gutem Ergebnis bei

Stark im Wachstum begriffen sind allerdings die Datenumsätze: Sie seien - ohne SMS - im Vergleich zum Vorjahr um 49 Prozent gestiegen und hätten die Absenkung der Terminierungsentgelte durch die Bundesnetzagentur "deutlich kompensieren" können. In punkto Nutzerzahl verzeichnete o2 im vergangenen Jahr 19 Prozent mehr Datennutzer als noch im Vorjahr.

"Mit den im Januar eingeführten Smartphone-Tarifen und den dazu passenden Endgeräten bauen wir auch zukünftig auf das Datengeschäft und setzen weiterhin auf profitables Wachstum", sagte Rachel Empey, Finanzvorstand von Telefónica Deutschland. Der Geschäftserfolg zeige, "dass wir die Bedürfnisse unserer mobilen Internet- und Datennutzer sehr gut kennen".

Deutschland bleibt wichtiger Markt für Telefónica

Die deutsche Tochter bleibt für Telefónica ein wichtiger Ertragsbringer für die spanische Mutter, die auch 2011 deutlich unter der Schwäche ihres Heimatmarktes zu leiden hatte. Angesichts der Folgen der Schuldenkrise und hoher Arbeitslosigkeit wanderten in Spanien viele Kunden zu Billiganbietern ab. Unter dem Strich halbierte sich der Gewinn in den Büchern von Telefónica auf 5,4 Milliarden Euro. Gestützt wurde das Geschäft allerdings von den guten Geschäften in Südamerika. Der Telekomriese macht dort inzwischen fast die Hälfte seines Umsatzes von 62,8 Milliarden Euro.

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