Telekom: EU-Kommission gestattet Zukauf in Milliardenhöhe
Die Telekom darf UPC Austria übernehmen.
dpa
Die EU-Kommission hat die Milliardenübernahme des
Kabelnetzbetreibers UPC Austria durch die Deutsche Telekom genehmigt.
Es bestünden keine wettbewerbsrechtlichen Bedenken, teilte die
Brüsseler Behörde gestern Abend mit. Der Zusammenschluss von T-Mobile
Austria und der Österreich-Sparte des Kabelnetzbetreibers Liberty
Global habe nur begrenzte Auswirkungen auf den Markt. Zudem sei das
daraus hervorgehende Unternehmen weiterhin mit etablierter Konkurrenz
konfrontiert.
Alles aus einer Hand
Die Telekom darf UPC Austria übernehmen.
dpa
Nach Angaben der Deutschen Telekom vom Dezember ist die Transaktion
1,9 Milliarden Euro wert. Das Bonner Unternehmen hatte Ende
vergangenen Jahres mitgeteilt, UPC Austria mit rund 654 000 Kunden
schlucken zu wollen. Es sah dabei Synergien nach Integrationskosten
von rund 800 Millionen Euro. Einsparungen bei den operativen Kosten
sowie Effizienzsteigerungen bei Investitionen stünden dabei für rund
80 Prozent der geplanten Synergien, insbesondere in den Bereichen IT
und Netzbetrieb.
Die Deutsche Telekom ist in Österreich mit dem Mobilfunker T-Mobile Austria vertreten. Erklärtes Ziel von Telekom-Chef Tim Höttges ist es aber, den Kunden möglichst viel aus einer Hand anbieten zu können: Mobilfunk, Breitbandinternet und Fernsehen. Mit der Übernahme will man diesem Ziel ein Stück näher kommen. Liberty Global ist nach eigenen Angaben der weltweit größte Anbieter von TV-Kabelnetzangeboten.
In einer weiteren Meldung berichten wir über positive Nachrichten für alle Kunden der Telekom.